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   02.01.2019 

Die Wildkamera wird populär

War die Wildkamera früher den Jägern vorbehalten, die diese speziellen Kameras für die Wildwechselüberquerungen sowie die Lockfütterung verwendeten, erobert sich die Allgemeinheit zunehmend diese Kameras. Denn eine Wildkamera besitzt einige Vorzüge.

Wildkamera kaufen
(c) proplanta
Besonders Wissenschaftler und Naturforscher kommen auf ihre Kosten und auch bei der Objektsicherung leistet eine Wildkamera gute Dienste.

Wie eine Wildkamera funktioniert

Eine Wildkamera basiert auf dem Prinzip der Fotofalle. Durch einen integrierten Bewegungsmelder werden Bewegungen innerhalb des Radius der Kameras eingefangen, worauf die Kamera ausgelöst wird. Andere Kameras erkennen den richtigen Zeitpunkt zum Auslösen von Foto oder Video durch die Wärme, die Tiere ausstrahlen. Eine der vielen Zusatzfunktionen von Wildkameras betrifft die Möglichkeit eines Schwarzlichts, sodass die Aufnahme dem fotografierten Tier oder Menschen nicht auffallen. Aus einem ähnlichen Gründen können Wildkameras auch über ein Tarndesign verfügen.

Einsatz in der Naturforschung

Besonders getarnte Wildkameras mit einer Schwarzlichtfunktion werden vielfältig in der Naturforschung eingesetzt. Mögliche Einsatzorte sind das Aufspüren seltener Tiere sowie die Ermittlung von Wildtierpopulationen wie die der Wildkatzen in der Eifel. Auch das Wachstum von Pflanzen und Saatgut kann mit einer Wildkamera dokumentiert werden, weswegen die Wildkamera auch in der Landwirtschaft eingesetzt wird.

Was treibt sich im eigenen Garten herum?

Sollten Besitzer eines eigenen Gartens den Verdacht haben, dass Tiere aus der freien Wildbahn regelmäßig in den Garten eindringen und diesen kahlfressen, dann kann diesem Verdacht mithilfe einer Wildkamera auf den Grund gegangen werden. Durch die Ermittlung des Übeltäters können geeignete Maßnahmen getroffen werden. Handelt es sich bei den Tieren zum Beispiel nachweislich um Hirsche, so weiß der Gartenbesitzer Bescheid, dass es nun Zeit für einen größeren Zaun ist.

Einsatz für den Objektschutz

Seit der Jahrtausendwende pendelt die Aufklärungsquote im Bereich des Einbruchs in Deutschland zwischen 15 und 20 Prozent. Zahlreiche Einbrecher laufen somit frei herum und treiben Polizei und Geschädigte zur Verzweiflung. Mit einer Wildkamera für den Objektschutz lässt sich das Prinzip der Fotofalle ausnutzen, weswegen Wildkameras eine gute Ergänzung zum Schutz des Eigentums ist. Während Maßnahmen wie Sicherheitsschlösser, eine Sicherheitsbeleuchtung und ein Alarmsystem dabei helfen, den Einbrecher von dem Einbruch abzuhalten, dienen Wildkameras der Ermittlung der Straftäter, denn die bei einem Einbruch oder Einbruchsversuch aufgenommenen Bilder helfen der Polizei bei der Täterergreifung. Im Gegensatz zur herkömmlichen Videoüberwachung wird eine Wildkamera nur bei Aktivierung der Sensoren aktiv und zeichnet sich damit durch einen ökonomischeren Stromverbrauch sowie einen effizienteren Einsatz aus. Das gesuchte Bild ist sofort verfügbar und braucht nicht mühsam herausgefiltert zu werden.

Infrarotlicht und Nachtsichtmodus

Je nach Gebrauch sind die einzelnen Wildkameras unterschiedlich gut für den jeweiligen Einsatz geeignet. Die Wildkamera sollte also nach ihren Zusatzfunktionen ausgesucht werden bzw. danach, inwiefern diese bei den eigenen Zielen hilfreich sind. Neben dem Schwarzlicht ist ein Infrarotlicht eine Alternative, damit Mensch und Tier bei der Auslösung von Fotos und Videos nicht gestört werden. Da sie die Umgebung auch nachts ausleuchten, sind sie sehr gut für Nachtaufnahmen geeignet. Wer seine Kamera in der Nacht nutzen möchte, profitiert überdies von einem speziellen Nachtsichtmodus.

Welche Funktionen brauche ich für welche Aktionen?

Wer seine Wildkamera für seine Outdooraktivitäten nutzen möchte, freut sich über spektakuläre Bilder. Aufwerten lassen sich Videoaufnahmen durch dosierte Zeitraffer und Zeitlupen. Es gibt Wildkameras, die genau diese Zusatzfunktionen enthalten. Der Siegeszug des Internets der Dinge macht auch vor den Wildkameras nicht halt. So bieten manche Modelle bereits Apps und Vernetzungen mit dem Smartphone, sodass die Aufnahmen aktuell auf dem Smartphone erscheinen.

Wem eine hohe Bildqualität wichtig ist, der achtet am besten nicht nur auf die Auflösung von Fotos und Videos, sondern auch auf ein integriertes Display. Dieses dient der besseren Feinjustierung von Bildern, die in einem gewünschten Winkel aufgenommen werden können. Größere Winkel bieten einen größeren Sichtbereich, kleinere Winkel heben die Details konturenreicher hervor. Wer wiederum vor allem im Wald Aufnahmen machen möchte, der sollte sich im Sinne eines besseren Empfangs eine Wildkamera mit Antenne gönnen. (Pd)
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