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   15.06.2022 

Breitbandausbau in Deutschland

Schnelles Internet ist außerhalb der großen Ballungszentren längst noch nicht überall verfügbar. Sowohl die Bundesregierung als auch zahlreiche Unternehmen wie die Telekom arbeiten daran, das zu ändern.

Breitbandausbau in Deutschland
Der Breitbandausbau ist für Privatleute und Unternehmen gleichermaßen wichtig. (c) Heiko Barth - fotolia.com
Hierfür ist unter anderem wichtig den Ausbau von Glasfaser in Deutschland voranzubringen. Hierdurch könnten die Versorgungssicherheit und die Verfügbarkeit gleichermaßen verbessert werden. Das ist unter anderem im Streamingbereich wichtig, aber auch viele Unternehmen profitieren davon. Aktuell investieren vor allem die großen Player am Markt in den Breitbandausbau. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Folgenden.

Darum ist der Breitbandausbau in Deutschland so wichtig

Gerechtigkeit ist einer der häufigsten Begriffe, der in Bezug auf die Internet-Verfügbarkeit in Deutschland genannt wird. Es ist nicht einzusehen, warum Menschen in Großstädten und Ballungszentren schnelles Internet zur Verfügung haben sollen, während sich Menschen in ländlichen Regionen mit langsamen Verbindungen zufrieden geben müssen. Anbieter wie DSLregional.de setzen sich deshalb dafür ein, den Breitbandausbau in Deutschland zu forcieren und zu beschleunigen. Das würde für viele Regionen einen immensen Wettbewerbsvorteil bedeuten und Unternehmen würden sich auch außerhalb großer Städte ansiedeln.

Das ist wichtig, damit der Wirtschaftsstandort Deutschland weiterhin erfolgreich arbeiten kann. Die Digitalisierung gehört für nahezu alle Unternehmen zum Arbeitsalltag dazu. Doch nur wer auf schnelles Internet zurückgreifen kann, hat die Möglichkeit, die Chancen zu nutzen, die die neuen Technologien mit sich bringen. Aber auch im Privatbereich ist es wichtig, schnelles Internet überall zur Verfügung zu haben. Das gilt für den heimischen Router ebenso wie für das mobile Surfen im Internet unterwegs.

Ziele der Bundesregierung

Die Bundesregierungen der letzten Jahre und Jahrzehnte haben den Breitbandausbau in Deutschland weitestgehend verschlafen. Während viele Länder in die neuen Technologien investiert und diese aktiv vorangetrieben haben, herrschte in Deutschland weitestgehend Stillstand. Das soll nun anders werden. Die aktuelle Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 für einen flächendeckenden Ausbau mit Gigabit-Netzen zu sorgen. Hierfür sollen zahlreiche Investitionen getätigt werden.

Eine Maßnahme ist das Bundesförderprogramm Breitband. Dieses hat bestimmte Fördergebiete definiert, in denen für die großen Player ein Breitbandausbau nicht wirtschaftlich ist. Hier sollen Hauseigentümer und private Menschen unterstützt werden, um eigenständig einen Breitband-Hausanschluss verlegen zu lassen und somit für schnelleres Internet in ihrer Region zu sorgen. Aber auch das mobile Surfen über digitale Endgeräte soll mit höherer Geschwindigkeit möglich werden. Ob dieser Ansatz von Erfolg gekrönt sein wird und ob sich die ambitionierten Ziele erreichen lassen, muss sich erst noch zeigen.

Glasfaserkabel sind für einen erfolgreichen Breitbandausbau unverzichtbar

Für schnelles Internet sind Glasfaserkabel unverzichtbar. Nur so lassen sich die benötigten Datenpakete schnell und zielsicher übermitteln. Grundsätzlich ist mit einer Glasfaserleitung eine Geschwindigkeit von bis zu 1000 MBit/s möglich. Das ist das Vierfache eines sogenannten VDSL-Anschlusses der auch als Vectoring bezeichnet wird. Hier liegen Glasfaserleitungen lediglich von der Vermittlungsstelle bis zum Verteilerkasten vor. Zwischen Verteilerkasten und den einzelnen Häusern kommen hingegen Kupferleitungen zum Einsatz.

Die ehemals revolutionäre DSL-Technologie, bei der Kupferleitungen von der Vermittlungsstelle bis zum Verteilerkasten verlegt werden, wird in Zukunft keine nennenswerte Rolle mehr spielen. Heute ist sie noch weit verbreitet, sie wird aber zunehmend von schnelleren Technologien abgelöst. Dies gelingt jedoch nicht von heute auf morgen, sondern setzt einen gezielten und orchestrierten Breitbandausbau in Deutschland voraus.

Auf die (Versorgungs)Sicherheit kommt es an

Beim Breitbandausbau in Deutschland muss auf verschiedene Sicherheitsfaktoren geachtet werden. Entscheidend ist beispielsweise die Versorgungssicherheit. Ein Internetzugang wird heutzutage als unverzichtbarer Bestandteil eines erfüllten Lebens mit gesellschaftlicher Teilhabe angesehen. Deswegen muss für eine gute Verfügbarkeit in allen Regionen Deutschlands gesorgt werden. Über den Netzausbau muss eine hohe Geschwindigkeit erreicht werden, von der alle Menschen profitieren.

In diesem Zusammenhang spielen noch weitere Sicherheitsfaktoren eine wichtige Rolle. So müssen Technologien gewählt werden, die von Cyberkriminellen nicht so leicht ausgehebelt und für ihre Zwecke nutzbar gemacht werden können. Das betrifft Komponenten wie verwendete Glasfaserkabel ebenso wie die eingesetzte Software. Der Breitbandausbau muss daher immer mit einem umfassenden Sicherheitskonzept zusammen gedacht werden, um zukunftsträchtig zu sein. Deswegen bieten viele Dienstleister mittlerweile eine Ausfallsicherheit über LTE.

Das Streaming als wichtiger Einflussfaktor

Ein wichtiger Bereich, an dem der Bedarf an schnellem Internet im privaten Bereich deutlich wird, ist das Streaming. Heutzutage entscheiden sich immer mehr Menschen gegen das lineare Fernsehen. Sie wollen stattdessen Sendungen und Filme jederzeit und überall anschauen können. Deswegen erleben Streaming-Dienstleister einen Boom. Damit diese ihre Leistungen zuverlässig und störungsfrei anbieten können, ist schnelles Internet unverzichtbar.

Aus diesem Grund bieten immer mehr Dienstleister wie die Telekom Fernsehleistungen in ihren Paketen an. Hierüber können viele Dutzend Sender in HD-Qualität angesehen werden. Hierzu gehören öffentlich-rechtliche Sender ebenso wie private Sender und Streaming-Dienstleister. Damit all diese Angebote umfassend und vollständig gemacht werden können, ist es zwingend erforderlich, den Breitbandausbau voranzutreiben.

Vor allem die Großen investieren in den Netzausbau

Es gibt eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Internetanbieter in Deutschland. Viele von diesen sind jedoch klein und nutzen die digitale Infrastruktur der großen Player, um ihre Services anzubieten. Entsprechend sind es auch die großen Unternehmen am Markt, die in den Breitbandausbau investieren. Hierzu gehören die Telekom, Vodafone aber auch o2. Auf das so ausgebaute Netz können dann auch die kleineren Anbieter zugreifen und die schnellen Leitungen gegen ein Entgelt für sich nutzen.

Es ist wichtig, dass der Breitbandausbau in Deutschland nicht auf einzelne Regionen beschränkt bleibt. Das wäre der Fall, wenn sich nur einzelne Anbieter damit auseinandersetzen würden. Stattdessen kommt es darauf an, dass alle verfügbaren Möglichkeiten genutzt werden, um mit Glasfaserkabeln für eine größtmögliche Geschwindigkeit und eine zuverlässige Verfügbarkeit zu sorgen.

Fazit

Der Breitbandausbau in Deutschland wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten sträflich vernachlässigt. Das rächt sich nun. Es ist somit an der Zeit, gegenzusteuern und die Digitalisierung und die Glasfaser in Deutschland aktiv voranzutreiben. Sowohl die Bundesregierung als auch große Unternehmen am Markt haben sich hierfür ehrgeizige Ziele gesetzt. Es bleibt so hoffen, dass diese Ziele erreicht werden und dass bald alle Menschen und Unternehmen in Deutschland von schnellem Internet profitieren können. (Pd)

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