Die Gefahr einer Infektion mit Mastitiserregern aus der Umwelt ist in Milchviehbetrieben mit einer mangelnden Boxenhygiene deutlich höher. Abhilfe schaffen eine regelmäßige Boxenpflege und der Einsatz von Feuchtigkeitsbindern wie Kalk.
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Amerikanische Wissenschafter der Universität Pennsylvania haben untersucht, wie verschiedene Einstreupulver gegen das Vorkommen von Bakterien in den Liegeboxen und an den Zitzen von Milchkühen wirken. Dafür wurden die Matratzen in fünf Gruppen mit jeweils 30 Kühen alle zwei Tage mit einer der folgenden Maßnahmen gepflegt:
0,5 kg gelöschter Kalk 120 ml eines kommerziellen säurehaltigen Mittels 1 kg Kohleflugstaub 1 kg getrocknete Holzspäne kein Einstreumaterial.
Ergebnisse: Die Zahl der Bakterien „Klebsiella spp., Escherichia coli und Streptococcus spp.“ waren in Boxen, die mit Kalk eingestreut wurden, am niedrigsten. Liegeflächen, die mit einem säurehaltigen Mittel behandelt wurden, zeigten den zweitniedrigsten Anteil an den genannten Erregern. In den mit Holzspänen sowie in den gar nicht eingestreuten Liegeboxen wurden die größten Mengen an Colibakterien und Klebsiellen gefunden. Ein Vergleich zwischen Kohleflugstaub und Holzspänen zeigte, dass das Kohleprodukt die Anzahl der Colibakterien senkte, nicht aber die anderen Erregergruppen.
Zitzenabstriche machten deutlich, dass nur der gelöschte Kalk die Menge von Colibakterien und Klebsiellen deutlich senkte. Kalk war in dieser Untersuchung dass einzige Einstreumaterial, das das Vorkommen der Bakterien sowohl in der Box als auch am Zitzenende verringerte.
Der effiziente Einsatz von Energie in der Milchviehhaltung trägt zur Senkung der Produktionskosten und damit zur Erhöhung der Rentabilität bei. In welchen Bereichen Einsparungen möglich sind, zeigen die Ausführungen im Wochentipp von Lemmer Fullwood.
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