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20.09.2013 

Steckbrief: Tiger

Der Tiger (Panthera tigris) ist mit 2,80 Metern Körperlänge und einem Gewicht von bis zu 300 Kilogramm die größte lebende Katzenart.

Tiger
(c) anekoho - Fotolia.com
Hirsche oder Wildschweine sind seine wichtigsten Beutetiere. Tiger verteidigen ihr markiertes Revier gegen Artgenossen. Das Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites) führt Tiger auf seiner Liste der am meisten gefährdeten Arten auf.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts streiften noch etwa 100.000 von ihnen durch Asien. Heute wird von weniger als 5.000 wildlebenden Tigern ausgegangen, einige Naturschutzorganisationen schätzen die Zahl auf nur noch 3.000.

Der dramatische Rückgang ist besonders auf den Verlust des natürlichen Lebensraums der Raubkatzen zurückzuführen. Damit es nicht noch weniger werden, sind Tiger-Unterarten Teil der Europäischen Erhaltungszuchtprogramme (EEP). Mit der gezielten Paarung in Europas Zoos soll die genetische Vielfalt einer Spezies möglichst hoch gehalten werden.

Die häufigste Unterart in freier Natur ist nach Schätzungen von Umweltschützern der Bengal- oder Königstiger. Maximal 1.800 Tiere streifen noch durch Indien, Nepal, Bhutan, Bangladesch und Birma. Vom Amur- oder Sibirischen Tiger leben laut Umweltstiftung WWF noch 450 Exemplare in freier Wildbahn, die meisten in Russland.

Jeweils 350 bis 500 wildlebende Tiere existieren noch vom Indonesischen Tiger, dem Malaysia-Tiger und dem Sumatra-Tiger. Bali-Tiger, Kaspischer Tiger und Java-Tiger gelten als ausgestorben, der Südchinesische Tiger wurde zuletzt vor etwa 20 Jahren in freier Wildbahn gesichtet. (dpa)
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