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01.09.2009 

Vorsicht vor glatten Böden im Kuhstall

Ein mangelndes Brunstgeschehen, ein Rückgang der Aktivität und eine sinkende Futteraufnahme mit deutlich erhöhten Liegezeiten – das können Hinweise darauf sein, dass der Boden im Milchviehstall nicht rutschfest genug ist.

Vorsicht vor glatten Böden im Kuhstall
(c) proplanta

Wissenschaftler aus den Niederlanden haben untersucht, welcher Bodenbelag Kühen den besten Halt bietet. Dafür wurden im Versuchsbetrieb Lelystad vier Stallabteile mit folgenden Bodenbelägen ausgestattet: Beton mit Rautenmuster, Gummiboden planbefestigt, Beton-Spaltenboden und Spaltenboden mit Gummiauflage. Pro Abteil wurden 60 Kühe aufgestallt. Die Experten erfassten die Schrittlänge, das Bewegungsverhalten und in einem zweiten Versuchsabschnitt die Aktivität von je 16 klauengesunden Tieren aus jedem der vier Abteile mittels spezieller Sensoren, die eine minutengenaue Aufzeichnung ermöglichten.

Ergebnisse: Die geringste Rutschfestigkeit boten in der holländischen Studie die planbefestigten Böden mit Gummiauflage. Demgegenüber war die Rutschgefahr auf  den Betonböden mit Rautenmuster nur halb so groß.

In den Abteilen mit Gummiauflage auf den Böden, lagen die Tiere tendenziell etwas weniger und hielten sich dafür länger im Lauf- oder Fressbereich auf. Die Futteraufnahme war in diesem Versuch allerdings nicht höher.

Die Milchleistung der Kühe auf Spaltenboden mit Gummiauflage und auf dem planbefestigten Boden mit Gummischicht war mit 36,8 kg/Tag höher als in der Gruppe Beton mit Rautenmuster (34,4 kg/Tag) und als in der Gruppe auf Spaltenboden ohne Gummi (36,2 kg/Tag).

Milchviehhalter sollten in ihren Betrieben daher kritisch das Bewegungsverhalten der Tiere unter die Lupe nehmen, um Problemen frühzeitig vorzubeugen. Eine wertvolle Hilfe dafür bieten die „Automatisierte Tierbeobachtung FULLEXPERT“ und der Einsatz der neuen aktiven Fullwood Differenzial Präzisionspedometer. DPP. Damit erstmals die Unterscheidung zwischen aktiven und Ruhezeiten der einzelnen Kühe möglich. Neben der Aktivität der Tiere werden auch die individuellen Parameter „Liegeereignisse und durchschnittliche Liegezeiten“ kontinuierlich erfasst. Störungen des Wohlbefindens werden somit frühzeitig erkannt.


Quelle: www.lemmer-fullwood.info

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