Bestimmte Gemüsesorten fühlen sich bei Zimmertemperatur besser als im Kühlschrank und profitieren mehr von dunklen oder hellen Umgebungsbedingungen. Ganz zu schweigen von bestimmten Gemüsesorten, die man nicht neben anderen lagern sollte.
Allgemeines zur Lagerung von Gemüse
Gemüse jeder Art erhält sich am besten unter den Umgebungsbedingungen, unter denen es auch angebaut wird. Das bedeutet, dass wärmeliebendes Gemüse, wie Paprika oder Auberginen, bei Zimmertemperatur besser schmeckt als im Kühlschrank und auch entsprechend aufbewahrt werden kann. Unterirdisch oder erdnah wachsendes Gemüse, wie Kartoffel- und Kohlsorten, mögen dementsprechend eher eine relative Kühle und Dunkelheit, weshalb sie am besten in der Vorratskammer im Keller aufbewahrt werden. Salat oder Spargel, die prinzipiell kurzlebiger sind, sollten hingegen sicher im Kühlschrank aufbewahrt werden, um die Haltbarkeit zu erhöhen.
Traditionelle Lagerung im Vorratskeller
Vor allem Knollen lassen sich gut im Keller lagern. In einer entsprechenden Vorratskammer (oder an geeigneter Stelle im Keller) sind die Umgebungsfaktoren „atmungsaktiver“ als im Gemüsefach des Kühlschranks, wodurch Knollengemüse im Keller selten schimmelt. Stärkehaltiges Gemüse, insbesondere Kartoffeln, mag es gerne kühl, aber nicht zu kalt, da sich sonst die Stärke in Zucker umwandelt und den Geschmack der Kartoffeln negativ beeinflusst.
Folgendes Gemüse wird optimalerweise im Keller oder in einer Vorratskammer mit ähnlichen Bedingungen (dunkel und kühl – aber nicht kalt) aufbewahrt:
- Kartoffeln
- Kohlgemüse (kopfüber am Strunk aufgehängt)
- Kohlrabi
- Kürbisse
- Sellerie
- Süßkartoffeln
- Wurzelgemüse (optimalerweise in Behältern mit feuchtem Sand)
Welches Gemüse ist ein Fall für den Kühlschrank?
Gemüse, das niedrige Temperaturen verträgt und durch eine ausgeprägte Luftfeuchtigkeit nicht ungünstig beeinflusst wird, kann von einer Lagerung im Kühlschrank profitieren. Und für die kurzfristige Aufbewahrung fast aller Gemüsesorten (Reste oder wenn etwas in Vorbereitung geschnitten wird) ist der Kühlschrank ein geeigneter Ort. Allerdings ist Gemüse mit einem hohen Wassergehalt alles andere als winterhart und verliert im Kühlschrank an Geschmack. Gesteigerte Haltbarkeit ist eben nicht alles.
Folgendes Gemüse kann vergleichsweise gut im Kühlschrank lagern:
- Artischocken
- Blattgemüse (Salate, Spinat, Mangold)
- Erbsen
- Lauch
- Mais
- Pilze
- Spargel
Sortenreine Lagerung – diese Gemüsesorten sollten „isoliert“ werden
Äpfel, Birnen, Nektarinen und Pflaumen sowie Tomaten und Avocados setzen allesamt Ethylen frei – ein sogenanntes Reifungsgas, das umliegende Obst- und Gemüsesorten schneller reifen (und eventuell verfaulen) lässt. Kiwi, Brokkoli, Kohl und Mango sind besonders empfindlich für diesen Prozess. Daher sollten diese Sorten niemals (ob im Keller oder im Kühlschrank) direkt nebeneinander gelagert werden. Auch nicht in der Obstschale. Ethylen absondernde Früchte sollten separat aufbewahrt werden, z. B. in Kartons nach Maß und dort getrennt in Plasti
