Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
   03.09.2021 

Passives Einkommen: Die besten Wege

In der Finanzwelt bezeichnet passives Einkommen Geld, das eine einmalige Investition kontinuierlich erwirtschaftet, ohne dass der Anleger seine Bestände überwachen oder anpassen muss. Die folgenden passiven Anlagestrategien sind einen genaueren Blick wert.

Passives Einkommen
(c) proplanta
Immobilien

Trotz der Schwankungen in den letzten Jahren sind Immobilien nach wie vor eine bevorzugte Wahl für Investoren, die langfristige Renditen erzielen wollen. Vor allem Mietimmobilien können Wohnungseigentümern eine regelmäßige Einkommensquelle bieten. Für eine Anzahlung von 20 % kann der Investor problemlos eine Immobilie erwerben und dann zuverlässige Mieter einsetzen, die das Geld fließen lassen.

Wer sich nicht um die Verwaltung von Mietobjekten kümmern möchte, kann sich stattdessen an Real Estate Investment Trusts (REITs) wenden. REITs schütten 90 % ihres steuerpflichtigen Einkommens in Form von Dividenden an die Anleger aus. Der Nachteil ist, dass Dividenden als normales Einkommen besteuert werden, was für Anleger in höheren Steuerklassen problematisch sein kann. Immobilien-Crowdfunding stellt einen Mittelweg dar. Die Anleger haben die Wahl zwischen Eigen- und Fremdkapitalinvestitionen in Gewerbe- und Wohnimmobilien. Im Gegensatz zu REITs kommen Anleger beim Crowdfunding in den Genuss der steuerlichen Vorteile des direkten Eigentums – einschließlich der Abschreibung – ohne die zusätzlichen Verpflichtungen, die mit dem Immobilienbesitz verbunden sind.

Peer-to-Peer-Kreditvergabe

Obwohl die Peer-to-Peer-Lending (P2P)-Branche (auch bekannt als Crowdfunding) erst etwas mehr als ein Jahrzehnt alt ist, hat sie sich bereits sprunghaft entwickelt. Darunter versteht man die direkte Kreditvergabe an eine Person oder ein Unternehmen, wobei Kreditgeber und Kreditnehmer über Online-Plattformen miteinander verbunden sind. Die Renditen liegen in der Regel zwischen 7 % und 12 %, und der Anleger muss nach der anfänglichen Finanzierung des Kredits nur sehr wenig tun.

P2P-Programme haben im Allgemeinen weniger Einstiegshürden als andere Anlageformen. So können Anleger beispielsweise Darlehen bereits ab 10€ finanzieren. Allerdings hat jede P2P-Plattform ihre eigenen Teilnahmebedingungen, daher täte man gut daran, sich ein wenig Zeit zu nehmen, um die passende Plattform zu finden. Es überrascht hierbei ein wenig, dass sich vor allem das Baltikum (Litauen, Lettland und Estland) in der jüngeren Vergangenheit als Ziehpferd dieser Szene herauskristallisiert haben. Besonders bei den Investitionen in Estland findet man daher eine ganze Riege an Anbietern für P2P Kredite, besonders mit Blick auf Immobilien und Co.

Aktien mit hoher Dividende

Dividendenaktien sind eine der einfachsten Möglichkeiten für Anleger, passives Einkommen zu erzielen. Wenn börsennotierte Unternehmen Gewinne erwirtschaften, wird ein Teil dieser Gewinne abgeschöpft und in Form von Dividenden an die Anleger zurückgeleitet. Die Anleger können entscheiden, ob sie das Geld in die eigene Tasche stecken oder es in zusätzliche Aktien investieren wollen. Die Dividendenrenditen können von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich sein und auch von Jahr zu Jahr schwanken. Anleger, die sich nicht sicher sind, welche Dividendenaktien sie wählen sollen, sollten sich an diejenigen halten, die als Dividendenaristokraten gelten, was bedeutet, dass das Unternehmen seit mindestens 25 Jahren erhebliche Dividenden ausschüttet.

Fazit

Passive Einkommensanlagen können das Leben eines Anlegers erheblich vereinfachen. Die vier oben genannten Optionen unterscheiden sich in Bezug auf Diversifizierung und Risiko. Wie bei jeder Investition ist es wichtig, die erwarteten Erträge, die mit passiven Einkommensmöglichkeiten verbunden sind, gegen mögliche Verluste abzuwägen.
weitere Artikel
Kommentieren
Kommentieren
Status:
Name(Pseudonym):
Kommentar
Bitte Sicherheitsabfrage lösen: