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   14.09.2022 

Die perfekte Visitenkarte selbst gestalten

Die Visitenkarte – ein Wiedererkennungsmerkmal, das einen guten ersten Eindruck hinterlassen soll. Vor allem im Geschäftsbereich sind die klassischen Kärtchen auch heute – im digitalen Zeitalter – nicht wegzudenken. Sie enthalten nicht nur wichtige Kontaktinformationen, sondern sollen vor allem einprägsam und ausdrucksstark sein.

Visitenkarte gestalten
(c) Ariwasabi - fotolia.com
Welche Daten eine professionelle Visitenkarte unbedingt enthalten sollte und wie das Design ansprechend und seriös auf Kunden wirkt, erklären wir hier.

Ein schlüssiges Konzept

Bevor mit der Gestaltung begonnen werden kann, sollte man sich ein schlüssiges Konzept überlegen. Das Konzept sollte das Unternehmen und besonders dessen Werte widerspiegeln. Wichtige Fragen für die Erstellung eines Konzepts sind:

 
  • Welche Zielgruppe soll erreicht werden?
  • Welche Werte und Eigenschaften des Unternehmens sollen vermittelt werden?
  • Welche Farben und Elemente beinhalten das Corporate Design des Unternehmens?


Authentisch sein ist der Schlüssel zum Erfolg. Man sollte auf keinen Fall eine Karte wählen, mit deren Design man sich nicht identifizieren kann. Für einen Designer oder Künstler ist etwa ein verspieltes, kreatives Design passender als für einen kaufmännischen Unternehmer. Dieser sollte eher auf ein schlichtes und seriöses Design setzen.

Ist das Konzept ausgearbeitet und schlüssig, so kann man auch schon die ersten Visitenkarten gestalten.

Der Inhalt einer Firmen-Visitenkarte

Damit der Empfänger der Karte nicht selbst recherchieren muss, sollten alle wichtigen Informationen vollständig sein. Hierzu gehören neben dem Firmennamen, dem Namen des Ansprechpartners, der E-Mail und Webadresse zudem eine Handynummer oder Durchwahl. Eventuell kann auch die zentrale Rufnummer angegeben werden – sofern vorhanden.

Wichtig ist ebenso die Adresse des Unternehmens. Hier kann der Empfänger sofort sehen, ob man sich eventuell in der Nähe befindet. Auch das schafft gegebenenfalls neue Geschäftsbeziehungen. Eine lokale Vernetzung ist für Unternehmen von großer Bedeutung und macht auch auf Kunden einen seriösen und vertrauenswürdigen Eindruck.

Sollte man in der Branche noch eher unbekannt sein, so lohnt es sich, auf der Visitenkarte zu vermerken, in welchem Bereich man tätig ist und auch was die genaue Funktion des Karteninhabers innerhalb dieses Unternehmens ist. Um die Online-Präsenz zu erweitern, ist es zudem ratsam, etwaige offizielle Social-Media-Accounts auf der Karte anzugeben. Und damit ist nicht etwa der private Instagram-Account des Karteninhabers gemeint. Sofern ein offizieller Firmen-Kanal vorhanden ist, kann dieser optional aufgeführt werden.
Somit sollten folgende Inhalte vollständig vorhanden sein: 

  • Firmenname
  • Firmenlogo
  • Unternehmensgegenstand / Branchenbezeichnung
  • Vor- und Nachname des Karteninhabers / Ansprechpartners
  • akademische Titel (sofern vorhanden und branchenüblich)
  • Funktion des Karteninhabers im Unternehmen
  • E-Mail-Adresse
  • Webadresse
  • Anschrift des Unternehmens
  • Festnetznummer (zentrale Rufnummer)
  • Mobilfunknummer des Karteninhabers
  • Durchwahl des Karteninhabers


Das Material und die Grammatur

Grundsätzlich ist man bei der Wahl des Materials völlig frei. Außergewöhnliche Kartenmaterialien sind Holz, Metall oder Kunststoff. Es gibt sogar magnetische Visitenkarten. Dies ist jedoch eher untypisch und für den Kartenempfänger unhandlich. Am besten ist es, wenn man auf eine klassische Visitenkarte aus Papier zurückgreift. Diese können leicht im Geldbeutel verstaut werden, ohne viel Platz einzunehmen.

Hierbei sollte man auf hochwertiges Papier zurückgreifen. Es gibt sowohl Optionen in Hochglanz als auch matte Varianten. Welche man wählt, ist lediglich eine Frage des Geschmacks. Wichtig ist nur, dass die Visitenkarte stabil sein sollte. Geknickte Ränder kommen bei Kunden nicht gut an, da sie schnell unprofessionell wirken. Daher ist eine Papierstärke von mindestens 180 g/m² erforderlich. Grammaturen zwischen 250 und 400 g/m² sind jedoch ideal.

Das richtige Format der Visitenkarte

Standardmäßig besitzen Visitenkarten in Deutschland die Maße 85 mm x 55 mm. Dieses Format sollte man einhalten und eher keine Experimente eingehen. Grund hierfür ist, dass es handlich ist und Visitenkartenetuis ebenfalls für diese Größe produziert werden.

Ob man sich nun dafür entscheidet, die Visitenkarten im Hoch- oder Querformat bedrucken zu lassen, hängt ganz von den Inhalten ab. Bei langen Aufschriften oder einem längeren Logo empfiehlt es sich, beim klassischen Querformat zu bleiben.

Das Hochformat wird eher selten eingesetzt, da man sich so auf einen sehr geringen Raum beschränken muss.

Das Corporate Design und passende Farben einbringen

Jedes Unternehmen sollte grundsätzlich ein sogenanntes „Corporate Design” haben. Das beinhaltet sowohl das Logo als auch typische Farben und Schriftarten, um eine Einheit im gesamten Unternehmen zu finden. Dieses Corporate Design findet sich etwa auf der Website wieder, dem Briefkopf und eben auch auf den Visitenkarten.

Es dient nicht nur dazu, eine Einheit zu schaffen, sondern auch, um einen Wiedererkennungswert zu kreieren. Auch die Farben auf der Visitenkarte sollten – wie das restliche Design – authentisch sein und zum Corporate Design oder zur Branche passen. So sollte etwa ein Immobilienmakler keine Regenbogenfarben oder verschnörkelte Illustrationen wählen. Das würde den Empfänger bloß verwirren. Hier ist ein gewisses Maß an Feingefühl nötig, ob lieber ein minimalistischer Stil oder ein kreatives Design verwendet wird.

Zudem sollte man bei der Farbwahl für den Hintergrund bedenken, dass die Schrift gut lesbar bleibt. Deshalb sollte man auf Farben zurückgreifen, die einen hohen Kontrast zueinander bilden.

Die Gestaltung der Schriftzüge

Die Auswahl ist riesig – Schriftzüge lassen sich in allen möglichen Schriftarten gestalten. Hier sollte man jedoch auf eine einfache, lesbare Variante zurückgreifen. Ein Maximum von zwei bis drei verschiedenen Schriftarten sollte zudem nicht überschritten werden. Das kann leicht überladen und unordentlich wirken. Wichtige Informationen wie Telefonnummer, Anschrift und E-Mail-Adresse sollten dieselbe Schriftart haben. Abweichende Schriftzüge können verwendet werden, um den Namen des Karteninhabers hervorzuheben.

Auch die richtige Schriftgröße ist essenziell. Sie sollte nicht zu groß sein, um Platz zu sparen, aber auch nicht zu klein, dass eine Lupe zum Entziffern der Buchstaben benötigt wird. Üblicherweise wird bei einer Visitenkarte eine Schriftgröße zwischen 7 und 9 Punkt gewählt.

Was farbliche Schriftzüge angeht, so empfiehlt es sich, auch hier bedeckter zu sein. Klassisches Schwarz ist am besten lesbar. Ist der Hintergrund der Visitenkarte sehr dunkel gestaltet, sollte man als Kontrast eine weiße Schrift wählen.

Das Logo

Damit das Logo des Unternehmens zur Geltung kommt, sollte dieses einen besonderen Platz auf der Visitenkarte erhalten. Idealerweise nutzt man dafür die gesamte Vorderseite der Karte, da andere Elemente nicht vom Firmenlogo ablenken sollen. Selbstverständlich ist dies kein Muss, es bietet sich aber wunderbar an. Zusätzlich könnte man unter dem Logo noch die Webadresse einfügen.

Außerdem sollten beim Bedrucken die Schnittkanten von etwa 3–4 mm beachtet werden, damit das Logo oder sonstige Inhalte später nicht unschön abgeschnitten sind.

Die Rückseite der Visitenkarte

Auf der Rückseite der Karte können alle nötigen Informationen Platz finden. Neben dem Firmenlogo in kleiner Variante kann man zudem einen QR-Code erstellen, der direkt zur Website des Unternehmens führt. Hier kann man kreativ werden. Allerdings sollte man nicht zu viele „Spezial-Inhalte” einfügen, damit der Empfänger beim Lesen nicht erschlagen wird. Eine gewisse Struktur sollte immer vorhanden sein.

Muster drucken lassen

Bevor die Visitenkarten in die Massenproduktion gehen, sollte man zwei bis drei verschiedene Designs erstellen und diese zunächst als Musterdruck in Auftrag geben. So kann man die Visitenkarte einmal in den Händen halten und sich schlussendlich für ein Layout entscheiden. Die meisten Online-Anbieter sowie Druckereien bieten diesen Service an. Das erleichtert es ungemein, das perfekte Design für die eigene Visitenkarte zu finden. (Pd)
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