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Bewerbungsgespräch (c) stockyimages - fotolia.com
Sonntag, 28.04.2024
Erster Pferdewirtschaft-Professor Deutschlands

An die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen (HfWU) wurde jetzt Deutschlands erster Professor für Pferdewirtschaft berufen. Vor zwei Jahren hatte die Hochschule den einzigen Bachelor-Studiengang Pferdewirtschaft in Deutschland gestartet. Bis spätestens zum Wintersemester 2011/2012 soll eine zweite Professur folgen, das Berufungsverfahren läuft bereits.

Zum Start des neuen Studiengangs im Wintersemester 2009/2010 war der Ansturm überwältigend. Auf 35 Studienplätze kamen 300 Bewerber – fast ausschließlich Frauen. Unter den neuen 57 Studienanfängern im laufenden Wintersemester sind nun immerhin schon vier Männer. 
 

Professor Dr. Dirk Winter

Professor Dr. Dirk Winter, der erste Professor für Pferdewirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. (Foto: Schmücker)


Der siebensemestrige Bachelor-Studiengang vermittelt ein umfassendes Grund- und Spezialwissen über Pferdezucht, Pferdefütterung und Pferdegesundheit. Dazu kommen Fächer zur Betriebswirtschaft von Pferdebetrieben, zum Breiten- und Leistungssport sowie Reiten.

Die Attraktivität des Studiengangs liegt vor allem in den Studieninhalten und den guten Berufsaussichten begründet. Rund um das Thema Pferd ist ein eigener Wirtschaftszweig entstanden - mit fünf Milliarden Euro Umsatz, 10.000 Unternehmen und 200.000 Arbeitsplätzen.



Bachelor auf dem Vormarsch

Im Wintersemester 2008/09 und Sommersemester 2009 haben knapp 338.700 Studierende erfolgreich eine Hochschulprüfung abgelegt. Davon erwarben rund 21 Prozent einen Bachelor-Abschluss. Im Jahr 2007 entfielen laut Statistischem Bundesamt nur rund 8 Prozent und in 2008 knapp 13 Prozent aller abgelegten Abschlussexamen auf Bachelor-Prüfungen.



Bachelor-Studentin (Foto: Maksim Shmeljov - fotolia.com) Bachelor-Absolventen geht es besser als gedacht

Bachelor-Absolventen stehen besser da, als es die zahlreichen Alarm-Meldungen zum neuen Studienabschluss vermuten lassen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Internationale Zentrum für Hochschulforschung (INCHER - Kassel) mit der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt hat. Demnach war die Zahl der Arbeitslosen unter den Bachelor-Absolventen eineinhalb Jahre nach dem Abschluss genauso gering wie bei den Absolventen der alten Studiengänge. Rund 78 Prozent der Bachelor-Absolventen von deutschen Universitäten studieren nach dem Abschluss weiter, und zwar zu 90 Prozent in Master-Studiengängen.


Ausschluss vom Masterstudium wegen Bachelor-Note zulässig

Es ist rechtlich nicht zu beanstanden, wenn die Hochschule in der Prüfungsordnung für einen konsekutiven Masterstudiengang die Zulassung eines Bachelor-Absolventen zu diesem Studiengang davon abhängig macht, dass der Bewerber das Bachelor-Studium mit einer bestimmten ECTS-Note abgeschlossen hat. Dies geht aus einem Beschluss der 6. Kammer des Verwaltungsgerichts Mainz hervor.



Studiengebühren schrecken offenbar nicht ab

Weder schrecken Studiengebühren junge Leute vom Studium ab noch halten sie Studienberechtigte mit ausländischen Wurzeln oder aus Arbeiterfamilien von den Hochschulen fern. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Ländercheck des Stifterverbandes. Das Gebührenland Hamburg gehört zu den Siegern des Länderchecks. Es konnte trotz Studiengebühren nicht nur besonders viele Studierende, sondern auch vermehrt Studierende aus benachteiligten Schichten an seine Hochschulen locken. Schlusslichter bei der Studierendenentwicklung sind die gebührenfreien Länder Bremen und Rheinland-Pfalz sowie das Gebührenland Niedersachsen.

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Deutsche Agrarforschungsallianz - Forum und Chance für die Agrar- und Ernährungsforschung

Die Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA) wurde in diesem Jahr als Gemeinschaftsprojekt der deutschen Agrar- und Ernährungsforschung mit Forschungseinrichtungen der Bereiche Landwirtschaft, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft, Forst- und Holzwirtschaft, Fischerei, Gartenbau, Weinbau, Veterinärmedizin sowie Teilen der Umwelt- und Geowissenschaften gestartet.

Ziel des neugegründeten Wissenschaftsnetzes ist es, eine gemeinsame Forschungsstrategie der in zahlreichen Instituten organisierten Wissenschaftler der Agrar- und Ernährungsforschung zu entwickeln und zu etablieren.