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15.02.2012 | 14:19

Proplanta visualisiert aktuellen Stand der Infektionen mit dem Schmallenberg-Virus

Stuttgart/Hohenheim - Eine Übersicht über das Auftreten des Schmallenberg-Virus in Europa gibt der Geo-Informationsdienst von Proplanta.

Schaf (c) proplanta
Das „Schmallenberg-Virus“ breitet sich in Europa immer weiter aus. In Deutschland konnte es bisher bei Tieren aus 506 Betrieben identifiziert werden. Dabei sind 15 Rinder-, 470 Schaf- und 21 Ziegenhaltungen betroffen. Der Schwerpunkt des Auftretens liegt in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 216 Fällen, gefolgt von Niedersachsen (78 Fälle) sowie Schleswig-Holstein und Hessen (je 52 Fälle). Aus den europäischen Nachbarländern meldeten Großbritannien, die Niederlande, Belgien und Frankreich Fälle von „Schmallenberg-Virus“, wobei insbesondere Schafe infiziert waren. 

Einen Überblick über den aktuellen Stand gibt der Geo-Informationsdienst von Proplanta im Projekt „Schmallenberg-Virus“ unter https://www.proplanta.de/Maps/Schmallenberg-Virus-karten.html. Die Kartendarstellung zeigt mit einem Klick, wo in Deutschland und in Europa das Schmallenberg-Virus bei Schafen, Rindern und Ziegen bislang nachgewiesen wurde. Die Zusammenstellung wird auch in Zukunft laufend ergänzt werden. 

Das Virus des Genus Orthobunyavirus wurde in Deutschland erstmals im November 2011 vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bei Rindern festgestellt.  Die Bezeichnung „Schmallenberg-Virus“ erfolgte aufgrund der Probenherkunft und ist vorläufig. 

Orthobunyaviren sind in Australien, Asien und Afrika bei Rindern weit verbreitet. Infektionen verlaufen im Allgemeinen zunächst nur mit milden Krankheitssymptomen. Wird jedoch ein trächtiges Tier infiziert, können schwere Schädigungen und Mussbildungen der Jungtiere sowie Frühgeburten und Fruchtbarkeitsstörungen die Folge sein. Die Viren werden vorwiegend durch Mücken übertragen. Von einem Risiko für den Menschen kann derzeit nicht ausgegangen werden.

Der Proplanta Informationsdienst für Geodaten bietet ideale Voraussetzungen, um ortsbezogene Informationen zu verwalten, zu visualisieren und abzurufen. Unter dem Motto „Map-it mit Proplanta“ können alle Nutzer nach einer kostenfreien Anmeldung bei Proplanta eigene Projekte anlegen und beliebige Orte auf Maps mit Informationen, Fotos und Dokumenten versehen. (proplanta)


Zum Maps-Projekt „Schmallenberg-Virus“: https://www.proplanta.de/Maps/Schmallenberg-Virus-karten.html 

Weitere Informationen: https://www.proplanta.de/Maps

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