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Auf der Weide und im Laufstall beträgt die tägliche Liegedauer von Kühen ca. 10, die von Stieren ca. 12 Stunden. In Mittellangständen (mit Einstreu) hingegen 14 Stunden bzw. in Kurzständen (ohne Einstreu) 13 Stunden. Während dieser Zeit schlafen die Rinder nur etwa 30 Minuten. Eine Liegeperiode dauert normalerweise ca. 0,5 - 3 Stunden, so dass eine Kuh pro Tag einige Male aufsteht und sich wieder hinlegt.
Während der langen Ruhezeiten am Mittag oder der Nacht steht die Kuh auf, streckt sich und legt sich direkt wieder (normalerweise) auf ihre andere Seite. Rinder verbringen über die Hälfte ihres Lebens liegend.
Eine Milchkuh steht etwa 16 Mal pro Tag auf und legt sich wieder hin, das heißt zwischen 5.000 und 7.000 Mal pro Jahr.
Liegen ist wichtig, weil:
- sich die Kuh ausruht und wiederkäut
- sich die Klauen erholen und abtrocknen können
- in den Laufgängen mehr Platz für die anderen Kühe ist
- die Blutzirkulation durch das Euter um bis zu 30 % steigt (eine verringerte Liegezeit vermindert daher die Milchleistung.
Einfluss auf die Liegedauer haben Rangposition, Körpergewicht und Rasse. Ranghohe Rinder liegen länger als rangtiefe, schwere länger als leichte. Schwarzbunte haben z.B. deutlich kürzere Liegezeiten als Rotbunte.
Jedes Mal, wenn eine Kuh sich niederlegt, lasten etwa zwei Drittel ihres Körpergewichts (je nach Rasse und Laktationsstadium zwischen 500 und 650 kg) auf ihren Knien. Ihre Knie fallen von einer Höhe von etwa 20 bis 30 cm frei auf den Untergrund. Daher ist die Qualität des Boxenbelags wichtig, damit sich die Kuh schmerzfrei hinlegen kann -wann immer sie will. Ein sehr einfacher Test ist zu beobachten, wie schnell sich die Kuh in der Box hinlegt. Wenn sie durchschnittlich länger als fünf Minuten braucht, sollten Sie die Box und den Boxenbelag überprüfen. (Quelle: Delaval)
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