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Weltweit wurden im Jahre 2004 rund 18,6 Mio. ha Kartoffeln angebaut und 321,1 Mio. t Kartoffeln geerntet. Schwerpunkt der Kartoffelerzeugung sind Europa und Asien mit jeweils knapp 131,4 Mio. t bzw. 132,3 Mio. t.
In den entwickelten Ländern stagniert der Verbrauch von Kartoffeln und sie werden meist auch nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form, sondern als verarbeitetes Produkt konsumiert.
Der Kartoffelanbau in Deutschland sank kontinuierlich von gut 1,15 Mio. ha 1965 auf nunmehr 276.300 ha im Jahre 2005 (FAO 2006). Neben der weitgehenden Einstellung des Futterkartoffelanbaues ist dies vor allem auf den abnehmenden Verbrauch von Speisekartoffeln zurückzuführen. Dieser ist in Deutschland von 160 kg pro Kopf und Jahr Mitte der 50er Jahre auf heute 67 kg zurückgegangen. Der gleichzeitige Anstieg des Verzehrs von Veredlungsprodukten konnte den Rückgang des Kartoffelanbaues etwas bremsen, aber nicht stoppen.
Kartoffeln finden Verwendung als Speisekartoffeln oder zur Herstellung von Kartoffelerzeugnissen, wie u.a. Püreeflocken, Reibekuchen, Kartoffelsalat sowie Kartoffelchips (Veredlungskartoffeln).
Des Weiteren werden Kartoffeln zur Stärkeproduktion angebaut (Industrie-kartoffeln). Die Stärke findet bei der Herstellung für Ernährungserzeugnisse (Suppen, Soßenbinder) sowie Papier und Pappe, Klebstoffen, aber auch im Textilbereich und in der Pharmaindustrie Verwendung. Kartoffeln werden auch zu Alkoholherstellung genutzt (Brennereikartoffeln).
Der Anbau von Kartoffeln zur Verfütterung ist bedeutungslos. Gegenwärtig sind „Futterkartoffeln“ größtenteils ein Ventil für den Speisekartoffelmarkt. Bei einer Marktüberversorgung werden die Überschüsse verfüttert oder in Biogasanlagen verwertet.
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