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Pflanzenbauliche Basisinformationen zum Reis

Reis | Anbau + Sorten + Düngung + Pflanzenschutz | proplanta.de
Die Temperaturansprüche des Reises sind hoch, während des Wachstums sind 30 - 32 °C optimal. Die Minimumtemperatur der Keimung ist bei tropischen Sorten 18 °C, bei subtropischen 10 - 12 °C. Frost verträgt die Reispflanze in keinem Stadium. Aufgrund des Wärmebedürfnisses wird der Reis auch in den Tropen selten über 1.200 m NN angebaut.

Die pflanzenbaulich wichtigste Eigenschaft des Reises ist seine Fähigkeit, auch im Wasser zu gedeihen. Die großen Überschwemmungsgebiete SO-asiatischer Flüsse könnten ohne den Reis kaum pflanzenbaulich genutzt werden. Der Reis ist aber keine Wasserpflanze und gedeiht sehr gut auch im Trockenanbau. Die Wasseransprüche sind allerdings auch bei Trockenreissorten relativ hoch. Die Niederschläge sollten nicht unter 800 mm während der Vegetationsperiode liegen und gleichmäßig verteilt sein. Optimal sind 1.200 - 1.500 mm Niederschlag. Der Wasserverbrauch von Nassreis hängt sehr stark von Klima und Durchlässigkeit des Bodens ab, liegt aber immer wesentlich über dem von Trockenreis.

Die Bodenansprüche des Reises sind gering. Er gedeiht in einem weiten pH-Bereich von 4,5 - 8, das Optimum liegt im neutralen Bereich (pH 6 - 7). Für Trockenreis werden schwere Böden bevorzugt, da sie mehr Wasser halten. Nassreis wird auf allen Bodentypen angebaut, die nicht zu durchlässig sind. Trotz des geringen O2-Bedarfs, sollte die O2-Konzentration im Boden nicht zu tief sinken, sonst treten Ernährungsstörungen auf (autumn decline, red wilting).
Reis gedeiht auch im WasserBild vergrößern
Die pflanzenbaulich wichtigste Eigenschaft des Reises ist seine Fähigkeit, auch im Wasser zu gedeihen.