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Fair Trade | Agrar-Lexikon

Fair Trade

Das Konzept eines sogenannten fairen Handels zielt auf die Unterstützung von Kleinbauern und Arbeitern sowie Kooperativen in Entwicklungsländern. Ihnen sollen feste Lieferverträge und gerechte Preise für Erzeugnisse wie Kaffeebohnen oder Kakao zugutekommen. Außerdem sollen ihnen menschenwürdige Arbeitsbedingungen garantiert werden. In den Handel sind inzwischen Produzenten aus rund 80 Ländern einbezogen - insgesamt rund 1,2 Millionen Menschen.

TransFair Deutschland ist eines von weltweit vielen Unternehmen, die sich dem «fairen Handel» verpflichtet haben. Der Verein wurde 1992 gegründet und wird von 35 Mitgliedsorganisationen unterstützt. Er handelt selbst nicht mit Waren, sondern vergibt ein Siegel für Produkte, die nach seinen Richtlinien erzeugt und gehandelt werden. Eine unabhängige Zertifizierungsstelle kontrolliert die Lizenznehmer. Sie müssen vorgegebene Standards einhalten. Beispielsweise muss die Produktion der Waren umweltgerecht erfolgen und Kinderarbeit ist strikt verboten.

Derzeit bieten in Deutschland etwa 150 Lizenznehmer rund tausend Produkte an. Dazu gehören Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse, Kakao, Honig, Bananen, Fruchtsäfte, Eistees, Wein, Sportbälle, Rosen und Textilien. Der Endkunde zahlt einen Aufpreis. (dpa)