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Gezeiten | Agrar-Lexikon

Als Gezeiten werden Hochwasser und Niedrigwasser in den Meeren bezeichnet. Die Zeit nach einem Hochwasser heißt Ebbe, nach einem Niedrigwasser kommt die Flut. Die Gezeitenkräfte mit dem Heben und Senken der Wasseroberfläche auf der sich drehenden Erde werden im Wesentlichen von der Anziehungskraft des Mondes bestimmt.

Die Sonne kann die Wirkung des Mondes noch verstärken und verringern. Liegen Sonne, Erde und Mond auf einer Geraden - also bei Vollmond und Neumond - ergänzen sich die Kräfte, und es gibt besonders starke Gezeiten (Springtiden). In Ozeanien und Teilen Asiens ist dafür der Begriff «Kingtide» bekannt. Dieses extreme Hochwasser kann noch verstärkt werden - etwa von starkem Wind, der das Wasser zusätzlich gegen das Land drückt, oder von der Topographie der Küste wie trichterförmigen Meeresbuchten oder Flussmündungen.