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Trans-Fettsäuren | Agrar-Lexikon

Trans-Fettsäuren

Trans-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren mit einer bestimmten räumlichen Anordnung, der so genannten «trans- Konfiguration». Sie entstehen unter anderem bei der industriellen Härtung von Ölen zur Herstellung von Margarine, Back- und Streichfetten - aber auch beim Erhitzen und Braten von Ölen. Viele Lebensmittel wie Backwaren, Fast-Food-Produkte, Snacks, Kekse, frittierte Speisen und fette Brotaufstriche können Trans-Fettsäuren - häufig nur Transfette genannt - enthalten.

Dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zufolge zählen Trans- Fettsäuren aus ernährungsphysiologischer Sicht zu den unerwünschten Bestandteilen der Nahrung. Ebenso wie gesättigte Fettsäuren können sie den Gehalt an «schlechtem» LDL-Cholesterin im Blut erhöhen - und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es gibt dem BfR zufolge Hinweise darauf, dass sich die gleiche Menge an Trans- Fettsäuren im Vergleich zu gesättigten Fettsäuren ungünstiger auswirkt.

Im Durchschnitt nimmt ein Verbraucher aber etwa zehn Mal weniger Trans-Fettsäuren zu sich als gesättigte Fettsäuren. Nach Angaben des BfR kann es nur im Einzelfall bei «ungünstiger» beziehungsweise falscher Lebensmittelauswahl zu täglichen Aufnahmemengen kommen, die oberhalb der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegen. Demnach sollen Transfette weniger als ein Prozent der Nahrungsenergie liefern.