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Waldfläche in Deutschland | Agrar-Lexikon

Waldfläche in Deutschland

Deutschland ist eines der waldreichen, aber auch der bevölkerungsreichen Länder der Europäischen Union. Die BWI²-Ergebnisse (Stichtag 1. Oktober 2002) zeigen, dass rund 11,1 Mio. Hektar, also knapp ein Drittel der Gesamtfläche, mit Wald bedeckt ist. Somit kommen rund 7 Einwohner auf einen Hektar Wald. Im Vergleich dazu haben die waldreichen Nachbarn Deutschlands wie die Schweiz 6, Österreich ca. 2, Frankreich ca. 4, Schweden 0,3 und Finnland 0,2 Einwohner pro Hektar Wald. Trotz aller Inanspruchnahme des Waldes durch die Gesellschaft hat die Waldfläche zugenommen. Somit ist der Auftrag des Bundeswaldgesetzes, die Waldfläche zu erhalten und zu mehren, bisher erfüllt.

Überdurchschnittlichen Waldanteil bezogen auf die Landesfläche haben Rheinland-Pfalz (42,1 %) und Hessen (41,7 %), gefolgt vom Saarland (38,3 %), von Baden-Württemberg (38,1 %), Bayern (36,3 %), Brandenburg mit Berlin (35,3 %) und Thüringen (32 %). Demgegenüber erreichen die restlichen Länder nur eine Bewaldungsdichte von 27,8 % (Sachsen) bis 10,3 % (Schleswig-Holstein).

Im Privateigentum befinden sich rund 44 % der gesamten Waldfläche Deutschlands. Privatleute besitzen mehr als doppelt so viel Waldfläche wie die Körperschaften und circa eineinhalb Mal so viel wie die Länder. Der Privatwald ist damit die vorherrschende Eigentumsform.


Bundeswaldinventur
> Landfläche nach Land und Baumarten
> Landesfläche, Waldfläche und Waldflächenanteile in Deutschland
> Anteile der Baumartengruppe im Hauptbestand Holzboden


Weitere Informationen:
> Waldbericht 2009 (PDF 1.2 MB)