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Warenkorb | Agrar-Lexikon

Warenkorb

Der Verbraucherpreisindex zeigt die Preisentwicklung bei Waren und Dienstleistungen. Grundlage für die Berechnung ist ein Warenkorb aus rund 600 Güterarten. In Deutschland werden jeden Monat etwa 300.000 Einzelpreise der gleichen Produkte in denselben Geschäften ermittelt, bei einheitlichen Preisen etwa für Bücher geschieht dies im Internet. Den größten Anteil im Warenkorb macht das Wohnen (Mieten, Strom, Gas) mit fast 32 Prozent aus. Gut 10 Prozent entfallen auf Lebensmittel. Die Ausgaben für Verkehr schlagen mit 13,5 Prozent zu Buche, diejenigen für Freizeit, Unterhaltung und Kultur mit 11,5 Prozent. Die Inflationsrate ist ein Indikator für die Geldwertstabilität.

Neben der amtlichen Teuerung gibt es auch das Phänomen der «gefühlten Inflation», die häufig über der tatsächlichen amtlichen Inflationsrate liegt. Mit «gefühlter Inflation» meinen Experten die Teuerung, wie sie die Verbraucher bei ihren täglichen Einkäufen subjektiv wahrnehmen. Konkret bedeutet das: Die Preisentwicklung von Brötchen, Butter, Getränken und anderen Waren des Alltags hat ein größeres Gewicht als die von seltener erworbenen Produkten wie Flachbildschirmen oder Autos.