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Wintersonnenwende | Agrar-Lexikon

Wintersonnenwende

Die Wintersonnenwende markiert den astronomischen und kalendarischen Winteranfang. In Jahr 2009 war es am 21. Dezember um genau 18.47 Uhr MEZ so weit. Die Meteorologen haben «ihren» Winter bereits am 1. Dezember begonnen. Sie teilen die Jahreszeiten in jeweils drei Monate ein, um Wetterstatistiken besser vergleichen zu können.

Der kalendarische Winteranfang markiert den kürzesten Tag des Jahres. Auf der nördlichen Erdhalbkugel erreicht die Sonne dann den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn. Den größten Teil des Tages steht sie unterhalb des Horizonts, am nördlichen Polarkreis geht sie gar nicht auf. In Mitteleuropa scheint die Sonne an diesem Tag nur knapp acht Stunden - sofern es die Wolkendecke zulässt. Von nun an werden die Nächte aber täglich wieder kürzer, bis am 21. Juni 2010 (Sommersonnenwende) der längste Tag mit einem Mittsommerfest gefeiert wird.

Dass auch Feiern zur Wintersonnenwende eine alte Tradition haben, zeigen bereits frühgeschichtliche Kultstätten wie das englische Stonehenge. Die Römer feierten am kürzesten Tag des Jahres ihren Sonnengott Saturn, die Germanen begingen das Julfest mit kultischen Feuern. Mit der Christianisierung in Mitteleuropa ersetzte das Weihnachtsfest zur Erinnerung an die Geburt Jesu die heidnischen Bräuche, das Licht als ein Symbol des Feiertages blieb.