Doppel-Linde auf der Pfaueninsel Die 67 ha große Pfaueninsel in der Havel bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten für Baumliebhaber, Architekturinteressierte und Vogelkundler. Der Park wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts von Lenné gestaltet. Die Pfaueninsel ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Berlins, bereits 1924 wurde es zum Schutzgebiet erklärt. 1990 wurde sie als Teil der "Schlösser und Parks von Potsdam-Sanssouci und Berlin" in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Zu den bemerkenswerten Bäumen auf der Pfaueninsel gehört die "Doppel-Linde" (Winter-Linde, Tilia cordata). 1988 wurde in den hohlen Stamm einer etwa 300-jährigen Linde ein neuer Baum nachgepflanzt, der nun aus dem alten Stamm herauswächst. Ein ungewöhnliches Bild, das sich dem Betrachter hier bietet.
Unweit des Fährhauses befindet sich einer der bekanntesten Bäume der Insel. Die Libanon-Zeder (Cedrus libani) ist etwa 110 Jahre alt und misst 3,30 m im Stammumfang. Sie war ein Geschenk an Kaiser Wilhelm II. und wurde 1898 gepflanzt. Seitdem hat sie sich zu einem prächtigen Baum entwickelt.
Des weiteren gibt es auf der Pfaueninsel eine Vielzahl beeindruckender alter Eichen. Das schönste Exemplar befindet sich in der Nähe des Schlosses. Diese Stiel-Eiche (Quercus robur) hat sehr tief ansetzende Äste und sieht daher aus einiger Entfernung wie eine Halbkugel aus. (Quelle: H. Vieth - Bemerkenswerte Bäume in Berlin und Potsdam)