Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

Düngung von Mais

Mais | Düngung | proplanta.de

Maisdüngung

Die volle Ausschöpfung des Ertragspotenzials des Maises verlangt eine entsprechend hohe Nährstoffzufuhr durch die Düngung. Dabei ist die Höhe der Düngung dem angestrebten Ertragsziel und dem hiermit verbundenen Nährstoffentzug sowie am Bodenvorrat an Nährstoffen auszurichten.

Nährstoffaufnahme von Mais während des VegetationsverlaufesBild vergrößern
Nährstoffaufnahme von Mais während des Vegetationsverlaufes (verändert nach Buchner und Sturm 1980).


Stickstoffdüngung


Stickstoff ist ein wichtiger Nährstoff für die Maispflanze. Er ist der Motor des Pflanzenwachstums und wichtiger Baustoff für Eiweiß und alle eiweißartigen Verbindungen im Stoffwechsel der Maispflanze. Zunächst benötigt Mais eine ausreichende Stickstoffmenge für die Anfangsentwicklung. Auf kalten Böden an Grenzstandorten hat sich in dieser Phase eine kombinierte NP-Unterfußdüngung bewährt.

Die N-Aufnahme steigt mit zunehmender Stängel- und Blattausbildung an und erreicht parallel zur Trockenmassebildung, beginnend etwa 3 Wochen vor dem Rispenschieben bis zum Ende der Blüte, ihren Höhepunkt. In der Zeit der Kornausbildung und Abreife wird der aufgenommene Stickstoff aus den Stängeln und den Blättern in die Körner umgelagert, so dass sich zum Zeitpunkt der Vollreife etwas 2/3 des insgesamt aufgenommenen Stickstoffs in den Körnern befinden. Zur Deckung des N-Bedarfs von Silo- und Körnermais werden bei alleniger Mineraldüngung je nach Vorfrucht und Ertragserwartung 160 - 200 kg N/ha empfohlen.

Phosphatdüngung


Phosphat beeinflusst wesentlich den Energiestoffwechsel der Maispflanzen. Ebenso wie der Stickstoff, besitzt das Phosphat Einfluss auf die Eiweißbildung. Da Mais besonders in der Jugendentwicklung ein ausgesprochen schlechtes Aneignungsvermögen von Phosphor besitzt, hat sich die Unterfußdüngung mit wasserlöslichem Phosphat etabliert, um eine zügige Entwicklung zu sichern. Häufig wurden bis zu 2 dt/ha Diammonphosphat (DAP) verabreicht, was einer Gabe von 92 kg/ha P2O5 entspricht. Da in der Regel heutzutage die Böden allgemein an den Maisanbaustandorten ausreichend mit Phosphor versorgt sind, sind derart hohe Gaben nicht mehr notwendig. Deshalb sollte die Unterfußdüngung an den Versorgungszustand des Bodens angepasst werden.


Kalidüngung


Kalium ist ein weiterer bedeutender Nährstoff für Mais. Es ist für die Bildung von Stärke und Zucker notwendig und beeinflusst die Gewebefestigkeit. Die Kaliumaufnahme verläuft zunächst parallel zur Stickstoffaufnahme und findet ihren Höhepunkt zwischen der Ausbildung des 6. Blattes und dem Ende der Blüte. Während dieser Phase werden täglich bis zu 12 kg K2O/ha aufgenommen. Im Gegensatz zu Stickstoff und Phosphat kann das aufgenommene Kali in geringen Mengen in der Abreife wieder aus der Pflanze auswandern. Der Kalientzug liegt bei durchschnittlich 240 kg K2O/ha. innerhalb der Fruchtfolge und unter Berücksichtigung von Nährstoffausnutzung und Bodenvorrat haben sich daher Kaligaben von 150 - 240 kg k2O/ha als sinnvoll für Mais erwiesen.


Nährstoff-Mangelsymptome

Nährstoff-Mangelsymptome MaisBild vergrößern
Übersichtstafel