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Besonders wichtig beim Einsatz bromoxynil-haltiger Produkte, aber auch bei Sulfonylharnstoffen ist die Wachsschicht der Maispflanzen. Insbesondere nach längeren Feuchtephasen gilt es, mit solchen Produkten ein bis drei Tage auf ein "stabiles" helles Wetter abzuwarten, will man keine stärkeren Blattverbrennungen riskieren.
Bei bedecktem Himmel und kühler Witterung kann es durchaus drei Tage dauern, bis sich die Wachsschicht wieder stabilisiert hat. Nach kurzen Regenfällen und anschließend wieder starker Sonneneinstrahlung kann die Wachsschicht auch in einem Tag wieder regenerieren.
Die Blätter sollten eine glänzende grüne gesunde Blattfarbe aufweisen und Wasser leicht abperlen lassen. Ab dem 4-Blattstadium nimmt die Gefahr von Verätzungen noch zu, da sich die Struktur der Wachsschicht verändert und Herbizide verstärkt aufgenommen werden.
Produkte mit dem höchsten Schädigungspotenzial bei ungünstigen Anwendungsbedingungen sind Herbizide, die in den Wuchshaushalt eingreifen, wie die Sulfonylharnstoffe (Cato, MaisTer, MotiveIl, Task), Starane oder Mais-Banvel WG. Diese Mittel können gravierende, nachhaltige Schäden hervorrufen.
Neben Sorte und Wachsschicht sind hierbei alle Stressfaktoren für die Kultur zu beachten. Behandlungen bei starker Trockenheit, Kälte als auch Temperaturen über 25 °C sowie hohen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind zu vermeiden. Fühlt sich der Mais bei guten Wachstumsbedingungen wohl, sind keine Probleme zu erwarten. Bei Versuchen in der Südpfalz vertrug frohwüchsiger Körnermais Cato, MaisTer und MotiveIl selbst in 3-fach überdosierter Aufwandmenge symptomlos.
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