Beschreibung: |
| Auch ein Sequoiawäldchen aus dem Jahre 1864/65 zählt zu den Attraktionen in der Wilhelma.
Eine besondere Rolle bei der damaligen Pflanzung spielte König Wilhelm der I. von Württemberg, der auf Erlass der königliche Forstdirektion in Stuttgart für 90 $ im Jahre 1864 ein Pfund Mammutbaumsamen orderte. Es wird vermutet, dass bei der Bestellung nicht bedacht wurde, dass der Baumriese sehr kleine Samen produziert oder dass anstelle der ursprünglich bestellten Zapfen mit Samen reine Samenkörner geliefert wurden (ca. 100.000 Einzelkörner).
Der Samen wurde 1865 im Kalthaus der Wilhelma unter Glas ausgesät. Ca. 6.000 - 8.000 Pflanzen sind aus dem Samen hervorgegangen. Neben der Anpflanzung von über fünfzig Bäumen im Rosensteinpark in Stuttgart wurden vom 7.4.1866 ca. 3.000 - 4.000 Exemplare an besonders interessierte und zuverlässige Förster im Land Württemberg verteilt. Dort wurden die Jungpflanzen zuerst in Pflanzgärten verschult und später im Freiland ausgepflanzt. Der Rest der Sämlinge wurde an private Interessenten zum Preis von 3 Gulden u. 36 Kreuzer pro Dutzend verkauft. Die eindrucksvollsten Zeugnisse dieser Wilhelma-Saat sind natürlich der Rosensteinpark in Stuttgart, aber auch grössere Anpflanzungen in Welzheim, Lorch, Wüstenrot, Murrhardt, Hirsau und Heimerdingen. (Quelle: Wilhelma) |