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Rapserdfloh
Psylliodes chrysocephala L.
Schadbild
Vollinsekt und Larve verursachen Schäden an sich im Spätsommer entwickelnden Rapspflanzen (BBCH 10 - 50). Die Käfer verursachen Loch- und Fensterfraß and Keim- und Laubblättern (bei hoher Dichte sind die Blätter siebartig durchlöchert), während die Larven in den Blattstielen minieren und durch ihren Fraß auch den Vegetationspunkt zerstören.
Biologie des Schädlings
Der Zuflug der Käfer in die Rapsbestände erfolgt Anfang September und dort besiedelt er die jungen Rapspflanzen. Etwa 10 bis 15 Tage später beginnt das Weibchen mit der Eiablage in den Boden und dauert je nach Witterungsverhältnissen bis in das Frühjahr. Die jungen Larven bohren sich in die Blattstiele der unteren Rapsblätter. Diese begeben sich dann entweder noch vor dem Winter (bei günstigen Entwicklungsbedingungen) oder April/Mai zur Verpuppung in den Boden. Kalte Winter beeinträchtigen seine Entwicklung und Vermehrung ebenso wie schwere Böden. Wirtspflanzen sind außer Raps auch Rübsen und Kohlarten sowie kreuzblütige Unkräuter.
Merkmale des Schädlings
Der Rapserdfloh ist ein ca. 3 - 4,5 mm großer blauschwarz glänzender Käfer mit verdickten Oberschenkeln am hinteren Beinpaar. Die Larve ist 7 mm, schmutzig-weiß und besitzt einen dunkelbraunen Kopf sowie drei Beinpaare.
Verbreitung
Der Rapserdfloh kommt in allen Anbaulagen vor.
Bedeutung
Der Rapserdfloh gehört in Mitteleuropa zu den wichtigsten Rapsschädlingen. Insbesondere der Minierfraß der Larven kann zu erheblichen Auswinterungsschäden führen, da Wasser in die Bohrgänge eindringt und gefriert. Außerdem können verschiedene pilzliche Erreger (u.a. Phoma lingam) durch die Einbohrstellen in die Rapspflanze dringen und diese schädigen.
Bekämpfung
Maßnahmen sind die Bekämpfung kreuzblütiger Unkräuter, Saatgutinkrustierung und der direkte Insektizideinsatz.
Die Schadschwelle liegt bei:
- 50 bis 100 Käfer in der Gelbschale Ende September
- 3 bis 5 Larven je Pflanze, BBCH 11 - 15
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