Haltungssysteme von Schweinen

In der Haltung von Hausschweinen wird grundsätzlich zwischen Stall- und Freilandhaltung unterschieden. Bei der Freiland-/Weidehaltung ist auf den notwendigen Schutz der Tiere zu achten (Schweinehütten).

Bei der Stallhaltung sind die Ställe in Buchten für den jeweiligen Haltungsabschnitt der Produktion einzuteilen. Die Bewirtschaftung erfolgt stets nach dem „Rein-Raus-Verfahren“ (alle Tiere sind in etwa gleich alt und verlassen alle zum selben Zeitpunkt auch den Stall).  

Die Aufstallung in der Schweinemast erfolgt überwiegend in strohlosen Ställen mit Spaltenböden in Gruppen von 10 bis 45 Tieren. In strohloser Haltung muss den Tieren genügend Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Mindestens eine Stunde pro Tag sollten die Tiere mit Strohballen oder Raufutter spielen können.

Wird Stroh eingestreut, handelt es sich um so genannte Tiefstreuställe mit einem Tiergruppenbesatz von 100 bis 200 Tieren.

In der Ferkelaufzucht werden die höchsten Ansprüche an das Stallklima gestellt. Neugeborene benötigen Ferkelnester mit einer Optimaltemperatur von 30°C, die nach einer Woche auf 20°C abgesenkt wird.

Sauen werden in Einzel- oder Gruppenhaltung gehalten. Dabei sollte die Gruppenzusammensetzung nicht verändert werden, um Rangkämpfe zu vermeiden.