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Im neuen Erntejahr 2007/08 wird Brasilien voraussichtlich rekordbrechende 59,3 bis 61,2 Mio t Sojabohnen produzieren. Dies geht aus der ersten Prognose des National Commodities Supply Corp (Conab) für die Ernte 2007/08 hervor. In der vergangenen Saison belief sich der Sojaoutput auf 58 Mio t. Die Anbaufläche der neuen Saison wird zwischen 21,1 und 21,8 Mio ha gesehen (Vorjahr: 20,8 Mio ha). Die Zahlen von Conab liegen etwas unter der Schätzung von Industrievertretern, die von annähernd 63 Mio t Sojabohnen der neuen Ernte ausgehen.
Der weiteren Conab-Schätzung zufolge wird der bedeutendste Sojaproduzent Brasiliens, der Bundesstaat Mato Grosso, seine Anbaufläche um 7 bis 11% ausdehnen. Bei den beiden weiteren wichtigen Sojaproduzenten, Parana und Rio Grande do Sul, rechnet Conab nur mit einer unwesentlichen Vergrößerung der Anbaufläche (plus 1 bis 4%). Als Grund für diese Entwicklung nennt Conab die aktuell hohen Maispreise, die den Maisanbau für die Bauern ebenso attraktiv wie den Sojaanbau machten.
Die durchschnittlichen Erträge sieht Conab für 2007/08 bei 2,801/kg ha (Vorjahr: 2,823 kf/ha). Die Organisation erklärte nicht, wieso sie von niedrigeren Erträgen ausgeht, aber Vertreter des Landwirtschaftsministeriums und Meteorologen erwarteten eine trockenere Saison. In Mato Grosso sollen mit Sojabohnen Erträge von 2,980 kg/ha (minus 0,6%), in Parana von 2,990 kg/ha (unverändert) und in Rio Grande do Sul von 2,500 kg/ha (minus 2%) erwirtschaftet werden.
Die brasilianische Maisernte 2007/08 sieht Conab zwischen 51,8 Mio und 52,8 Mio t (plus 3,2%). Die Anbaufläche soll um 1,5 bis 3% auf 14,2 bis 14,4 Mio ha ausgedehnt werden.
Mais ist die bedeutendste Feldfrucht Brasiliens nach Soja. Trotzdem ist Brasilien kein großer Exporteur von Mais, es wird aber erwartet, dass das Land rund 9 Mio t Mais aus der Ernte 2006/07 exportieren wird. Conab geht ferner davon aus, dass Brasilien 3,8 Mio t Weizen im neuen Erntejahr einfahren wird. Im Vorjahr konnten die brasilanischen Farmer nur 2,2 Mio t ernten, da der Weizen in den wichtigsten Erzeugerstaaten im Süden unter strengen Frösten gelitten hatte. Brasilien ist Nettoimporteur von Weizen. (DJG/DJN/kko)
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