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Tabak ist eigentlich eine perennierende Pflanze, die aber einjährig angebaut wird. Im Vergleich zu anderen Kulturpflanzen zeichnet sich der Tabak durch eine sehr rasche Entwicklung und eine enorme Blattoberfläche aus.
Die Tabakpflanze hat ein weit verzweigtes, oberflächennahes Wurzelsystem mit einer wenig tief eindringenden Hauptwurzel. Nach dem Auspflanzen bildet die Pflanze eine Rosette mit sitzenden, breit-lanzettlichen wechselständigen Blättern. Anschließend setzt das Wachstum des Stängels ein, der bis zu 3 m hoch werden kann. An diesem Stängel befinden sich 20 - 30 eiförmige Blätter, die je nach Insertion an der Pflanze eine unterschiedliche Qualität und Größe aufweisen. Man unterscheidet zwischen den Blattstufen: Grumpenblätter, Sandblätter, Mittelgutblätter, Hauptgutblätter und Obergutblätter. Die Reife der Blätter erfolgt von unten nach oben. Die Blätter und Stängel sind mit zahlreichen Haardrüsen, den Trichomen, übersät. In den Blattachseln befinden sich Knospen für Seitentriebe, die aber erst in der Reifephase austreiben.
Anfang bis Mitte August, etwa 55 bis 80 Tage nach dem Auspflanzen, bildet die Tabakpflanze einen endständigen Blütenstand. Dort befinden sich dann zahlreiche Blüten; diese sind ca. 5 cm lang, rosarot und mit 5 Staubbeuteln und je einem Stempel versehen. Es gibt auch Sorten mit roten oder weißen Blüten.
Als Frucht wird eine Kapsel gebildet. Die Samen sind sehr klein (0,4 - 0,6 mm) und hell- bis dunkelbraun. Eine Kapsel enthält je nach Sorte zwischen 2500 und 4000 Samen, die TKM beträgt 0,085 g. Der Flächenertrag wird durch die Anzahl der Pflanzen je Fläche, die Anzahl der Blätter je Pflanze sowie deren Gewicht bestimmt.
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