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Maisernte enttäuschte mit schlechtem Kolbenertrag (18.10.2006)

Maisernte enttäuschte mit schlechtem Kolbenertrag 18.10.2006 - Mais Nachrichten rund um den Mais

Maisernte enttäuschte mit schlechtem Kolbenertrag

Mit einem unterdurchschnittlichen Ergebnis haben die niedersächsischen Bauern jetzt die Silomaisernte nach einer Umfrage des Landvolks Niedersachsen abgeschlossen. Trotz des frühen Erntebeginns in der zweiten Septemberhälfte haben sich die Arbeiten lange hingezogen, weil die Bestände je nach Grad der Schädigung durch die Dürre im Sommer sehr unterschiedlich abreiften.

Sowohl der Ertrag als auch die Qualität des Erntegutes blieben hinter dem sonst Üblichen zurück, allerdings mit großen Unterschieden zwischen einzelnen Schlägen. Wo die Wasserversorgung auch bei der Sommer-trockenheit noch ausreichte, wurden teilweise sogar sehr gute Erträge erzielt. Wo aber das Wasser knapp wurde, konnte nur halb so viel wie sonst in die Silos eingefahren werden.

Auch beim Kolbenansatz, der den Futterwert und damit die Qualität maßgeblich bestimmt, gab es einen deutlichen „Knick nach unten“. Manche stark vertrockneten Maisbestände hatten so gut wie gar keine Kolben angesetzt. Zudem beklagen viele Bauern einen überdurchschnittlichen Befall der Kolben mit Beulenbrand, einem Pilz.

Den Rindern, die die Silage im Winter fressen, schadet der Beulenbrand zwar nicht, aber die Haltbarkeit der Silage wird beeinträchtigt. Nachdem der Silomais abgehäckselt ist, haben die Bauern jetzt mit der Körnermaisernte begonnen. Ungenügender Kolbenansatz ließ auch hier nur eine unterdurchschnittliche Ernte erwarten. Allerdings haben die Bauern die besonders schlechten Bestände bereits gehäckselt und einsiliert, statt sie als Körnermais mit unbefriedigendem Ertrag zu ernten. (LPD)