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Auswinterung bei Raps

Raps | Auswinterung | proplanta.de
Auswinterung
Nach Herbstfrösten kommt es zu einem blasenförmigen Auftreiben von grauweiß verfärbten Blättern. Nach Kahlfrösten frieren oberirdische Teile weit zurück. Der Schaden reicht von einzelnen abgestorbenen Blättern bis zur Zerstörung des Vegetationskegels.

Am Wurzelhals bilden sich tiefe senkrechte Risse, deren Ränder wulstartig vernarben. Derartige Pflanzen entwickeln sich mit viel Laub, mehreren Trieben, aber schlechtem Schotenansatz verkrüppelt weiter.

Von entscheidender Bedeutung für die Überwinterung des Rapses ist sein Zustand im Spätherbst. Um den Winter zu überstehen, sollten die Rapspflanzen vor dem Winter kräftige Wurzeln und Rosetten gebildet haben.

Zur Verhütung der Auswinterungsschäden ist eine standortgerechte, d.h. rechtzeitige Aussaat des Rapses vorzunehmen: ein zu spät gesäter Raps ist nicht weit genug entwickelt und erreicht das Stadium der Winterhärte nicht, zu früh und gleichzeitig sehr dichte Rapssaat wiederum führt bereits im Herbst zu üppigem Wuchs und Austrieb des Stängels. In beiden Fällen besteht die Gefahr des Abfrierens und des Ausfaulens beim Raps.