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In 13 deutschen Anbaugebieten bewirtschaften Winzer ihre Rebstöcke für die Wein- und Sektproduktion. Allein sechs Weinregionen liegen in Rheinland-Pfalz, darunter auch die beiden größten Rheinhessen mit 26 228 Hektar Rebfläche und die Pfalz mit 23 363 Hektar. Dies geht aus Zahlen für das Jahr 2005 des Deutschen Weininstituts (DWI) in Mainz hervor. In Rheinhessen wird zu 67 Prozent Weißwein angebaut, in der Pfalz zu 59 Prozent. Die Rebsorten Müller-Thurgau und Riesling (beide weiß) sowie Dornfelder (rot) sind in den beiden Gebieten besonders stark präsent.
Das drittgrößte Anbaugebiet Baden umfasst 16 004 Hektar Rebfläche. Bei einem Rotweinanteil von 43 Prozent ist die beliebteste Rebsorte dort mit Abstand Spätburgunder (rot). Im Nachbargebiet Württemberg sind 71 Prozent der 11 515 Hektar Weinbaufläche mit roten Trauben bestockt, dabei steht der Trollinger (rot) an erster Stelle. Beim Rotweinanbau übertroffen werden die Württemberger prozentual gesehen nur noch von dem rheinland-pfälzischen Gebiet Ahr mit einem Anteil von 88 Prozent an den insgesamt 544 Hektar Rebfläche.
Das weltweit größte geschlossene Riesling-Anbaugebiet ist Mosel-Saar-Ruwer: 5242 (58 Prozent) der insgesamt 9080 Hektar sind mit dieser Rebsorte bestockt. Aber die typische deutsche Traube ist auch in anderen Gebieten stark vertreten, im Rheingau steht mit 2430 Hektar auf 78 Prozent der Gesamtrebfläche Riesling, am ebenfalls stark vom Weißweinanbau geprägten rheinland-pfälzischen Mittelrhein immerhin 68 Prozent der insgesamt 465 Hektar.
Auch an der Nahe (4119 Hektar) wird zum größten Teil Weißwein angebaut. Knapp ein Viertel der Fläche ist jedoch mit roten Rebsorten bestockt. In Franken (6072 Hektar) werden die typischen Weine aus Müller-Thurgau und Silvaner meist im typischen Bocksbeutel abgefüllt. An der Bergstraße - zweites hessisches Gebiet nach dem Rheingau - gedeihen auf 436 Hektar vor allem Riesling (50 Prozent). In Ostdeutschland stehen überwiegend weiße Trauben auf 658 Hektar im Gebiet Saale-Unstrut und 411 Hektar in Sachsen. (dpa)
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