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Agrarstatistik (Deutschland) | Agrar-Lexikon

Agrarstatistik (Deutschland)

Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrößte Agrarproduzent der Europäischen Union. Vier Fünftel der Nahrungsmittelversorgung werden hierzulande aus heimischer Produktion gedeckt. Der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt jedoch weniger als ein Prozent. Rund 850.000 Menschen sind überwiegend in Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei tätig. Etwa jeder zweite in der Landwirtschaft ist selbstständiger Unternehmer.

Es gibt in Deutschland rund 370.000 landwirtschaftliche Betriebe. Der Strukturwandel der vergangenen Jahre ließ ihre Zahl deutlich sinken. Immer größere Flächen werden von immer weniger Betrieben bewirtschaftet. Die Durchschnittsgröße lag 2007 bei 45 Hektar. Die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche betrug knapp 17 Millionen Hektar.

Eine immer wichtigere Rolle spielt der ökologische Landbau. Die Zahl der Bio-Betriebe stieg beständig auf etwa 19.000. Ende 2007 wurden bereits 5,1 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche nach den Kriterien der EU-Ökoverordnung bewirtschaftet.

Im Wirtschaftsjahr 2007/08 profitierten viele Betriebe von den Preisspitzen bei Getreide und Milch. Die Getreideerzeugung stieg im vergangenen Jahr auf etwa 50 Millionen Tonnen, nur 2004 wurde mehr geerntet. Doch im Sommer 2008 verfielen die Preise für Getreide und Milchprodukte. Der Preis für Butter sank auf den niedrigsten Stand seit mehr als 50 Jahren. Während die Lebensmittelpreise sanken, beklagten die Landwirte steigende Kosten für Energie, Dünge- und Futtermittel.


Kenngrößen


> Ackerfläche / landwirtschaftliche Nutzfläche nach Kulturarten
> Obstanbau
> Viehbestände
> Betriebsgrößen
> Bodenpreise
> Anbaustatistik: MaisWeizen, Gerste, Roggen, Raps, Kartoffel, Wein