Das im Jahre 1863 erbaute Borley-Pfarrhaus zählt mit seinen 23 Zimmern zu den wohl unheimlichsten Geisterhäusern Englands. Kaum ein anderes Gebäude sorgte Jahrzehnte lang für mehr Schlagzeilen in der Presse. Angeblich steht der verwitterte und verschachtelte Backsteinbau auf dem Grund eines ehemaligen Klosters. Laut Überlieferungen wird berichtet, dass ein Mönch hier einst eine heimliche Liebesbeziehung mit einer Nonne eingegangen sei. Das Paar wurde schließlich erwischt, woraufhin er erhängt oder geköpft und sie lebendig in das Kellergewölbe eingemauert wurde. Ihr ruheloser Geist spuke seither in der Nähe der Grabstätte des Pfarrhauses. Gegenstände sollen sich plötzlich von alleine bewegen und Glocken anfangen zu läuten. Sogar von Schritten in leeren Räumen ist die Rede. Augenzeugen berichten auch von mysteriösen Lichterscheinungen. Außerdem machen Sichtungen einer Geisterkutsche und die Erscheinung eines kopflosen Mannes in der Gegend von Borley die Runde. Angelockt von den paranormalen Phänomenen besuchte der Geisterjäger Harry Price am 12.6.1929 das Haus, um der Sache auf die Spur zu gehen. Schnell soll sich der Poltergeist durch Klopfgeräusche und Vasen, die er durch den Raum schmiss, bemerkbar gemacht haben. Das Treiben war scheinbar erst zu Ende, als er das Geisterhaus wieder verließ. Auch weitere Bewohner waren immer wieder mit ähnlichen Vorfällen konfrontiert. Bis heute hält der Spuk scheinbar an.