Acker-Fuchsschwanz Alopecurus myosuroides HUDS.
Familie
Süßgräser (Poaceae)
Merkmale
Keimblätter: korkenzieherartig gewunden; schmale Blattspreite; am Grund oft violett-rot überlaufen Halm: am Grund gekniet bis aufrecht; kahl, zuweilen rau; 20 - 100 cm hoch Blätter: schmal gerieft; keine Blattöhrchen; Blatthäutchen lang; unregelmäßig geschlitzt Blütenstand: Scheinähre, lang und schlank; mit zunehmender Reife rötlich aussehend Samen: bis zu 400 je Pflanze; nat. Größe ohne Granne ca. 6 mm x 2 mm (L x B); im Boden nur wenige Jahre überlebensfähig
Lebenszyklus Lebensdauer: winter- und sommereinjährig Vermehrung: generativ Keimzeit: im Herbst und Frühjahr Blütezeit: Mai - Oktober
Verbreitung In Deutschland verstärkt im Norden und Südwesten verbreitet. Besonders auf mittleren bis schweren, frischen bis mäßig feuchten Lehm- und Tonböden. Der Acker-Fuchsschwanz kommt vor allem in Winterungen vor, aber auch in frühgesätem Sommergetreide und in Hackfrüchten vor.
Bedeutung
Acker-Fuchsschwanz ist in Raps in Fruchtfolgen mit hohem Anteil an Wintergetreide häufig und profitiert auch von der frühen Saat des Rapses. Der Acker-Fuchsschwanz ist ein mäßig-konkurrenzstarkes Ungras, das jedoch mit Herbiziden sehr gut bekämpfbar ist. Der Trend zu einer geringeren Bearbeitungsintensität und der Verzicht auf eine Pflugfurche erhöhen allerdings den Besatzdruck und führen zu einer Ausbreitung des Acker-Fuchsschwanzes.
Anmerkungen Im vegetativen Zustand ist der Acker-Fuchsschwanz schwer vom Windhalm zu unterscheiden, am besten geht dies mit Hilfe des Blatthäutchens (diese sind gefranst).
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