Wege-Rauke Sisymbrium officinale (L.) SCOP.
Familie Kreuzblütler (Brassicaceae)
Merkmale Keimblätter: rundlich und gestielt, flach auf dem Boden anliegend Stängel: aufrecht und bis zu 150 cm hoch, rund und sehr sparrig verzweigt, wie die Laubblätter borstig-flaumig behaart Blätter: zunächst rosettig angeordnet, 1. Laubblattpaar borstig behaart mit gekerbten Blattrand; Folgeblätter fiederspaltig, dreieckig-eiförmig, borstig-flaumig behaart, mit 1 - 3 schief-eiförmig bis lanzettlich nach rückwärts gerichteten Zipfeln, obere Stängelblätter länglich-lanzettlich Blüten: klein, blassgelb, Blütenstände zunächst traubendoldig, später ährenförmig Samen: ca. 1 mm groß, eiförmig und rötlich-braun, bis zu 3000 Samen je Pflanze, charakteristisch sind die angedrückten Schoten
Lebenszyklus Lebensdauer: einjährig oder überwinternd (als Rosette) Vermehrung: generativ Keimzeit: im Herbst, Flachkeimer Blütezeit: Mai bis in den Herbst
Verbreitung Häufig als Pionierpflanze in Dörfern und Städten, nur vereinzelt auf Ackerflächen zu finden (in Hackfrüchten), liebt lockere, trockene und nährstoffreiche Böden.
Bedeutung Die Wege-Rauke ist erst in den letzten Jahren häufiger in Raps zu beobachten. Die Hauptursachen sind die mangelnde Feldrandhygiene und die Zunahme von Raps innerhalb der Fruchtfolge. Vielerorts ein Problemunkraut.
Anmerkungen Rauke ist ein Gemeinschaftsnahme für verschiedene Kreuzblütler der Feldraine. Dazu gehören auch die Besenrauke (Descurainia sophia) und die Lösels-Rauke (Sisymbrium loeselii), die sich ebenfalls zunehmend in Rapsfeldern ausbreiteten.
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