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Bullenmast

Bullenmast | Rinderhaltung | proplanta.de
Die Bullenmast ist die bedeutendste Form der Rindfleischerzeugung. Fast die Hälfte der Schlachtungen entfallen auf Jungbullen. Es wird zwischen Intensiv- und Wirtschafts-Mast unterschieden. Die Intensiv-Mast, welche überwiegend mit Maissilage erfolgt kann am besten mit Rinderrassen durchgeführt werden, welche eine hohe Wachstumsintensität haben (z.B. Fleckvieh, Gelbvieh, Charolais). Die Wirtschafts-Mast für welche sich auch weniger wachtumsintensive Rassen eignen (z.B. Holsteins) erfolgt mit weniger energiereichen Grundfutter. Standard in spezialisierten Bullenmastbetrieben ist der Vollspaltenboden-Stall (Vollspaltenbuchten). Dieser ist flächensparend, hat den geringsten Arbeitszeitbedarf und bietet die beste Kontrolle über den Tierbestand. Tiefstallbuchten und Tretmistställe sind wegen des erhöhten Strohbedarfs eher die Ausnahme.

Die Weidemast bei Bullen ist vorrangig im norddeutschen Raum anzutreffen. Sie entwickelte sich aus der Ochsenmast. Die Jungbullen werden meist über zwei Weideperioden bis zu einem Alter von ca. 22 Monaten mit Weidegras gemästet. Bei einem höheren Grundfuttereinsatz wird eine schlechtere Schlachtkörperqualität erreicht.