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Feinstaubbelastung Schleswig-Holstein Höchstwerte 2020

 2020 
Bundesland
Ort/Gebiet
Jahr
Station Bundesland Datum Feinstaubkonzentration* (µg/m³)
Westerland, Lornsenweg Schleswig-Holstein 03.01.2020 1822
Lübeck, Moislinger Allee Schleswig-Holstein 25.09.2020 66
Hamburg, Pinkertweg Schleswig-Holstein 01.01.2020 57
Lauenburg, Murjahnstraße Schleswig-Holstein 27.03.2020 54
Ruhwinkel, Bornhöveder Landstraße Schleswig-Holstein 02.10.2020 51
Kiel, Bahnhofstraße Schleswig-Holstein 23.09.2020 49
Itzehoe, Oelixdorfer Str. Schleswig-Holstein 23.09.2020 49
Lübeck, Maria-Goeppert-Straße Schleswig-Holstein 02.10.2020 46
Flensburg, Dr. Todsen Str. Schleswig-Holstein 02.10.2020 46
Kiel, Bremerskamp Schleswig-Holstein 02.10.2020 45
Eggebek, Am Beektal Schleswig-Holstein 27.03.2020 36
Station Bundesland Datum Feinstaubkonzentration* (µg/m³)
Baden-WürttembergBayernBerlinBrandenburgBremenHamburgHessenMecklenburg-VorpommernNiedersachsenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarlandSachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringen
Feinstaub-Grenzwerte

Seit 2005 darf mit der EU-Richtlinie 2008/50/EG (in deutsches Recht umgesetzt mit der 39. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (39. BImSchV)) die PM10-Konzentration von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Tagesmittel nur an höchstens 35 Tagen im Kalenderjahr überschritten werden. Die WHO-Vorgabe (keine Verpflichtung!) für Feinstaub der Partikelgröße PM10 liegt bei 20 µg/m³. Im internationalen Vergleich hat die EU die höchsten Grenzwerte (EU-Vergleich 2000-2017). PM steht für "particulate matter".

Vor allem in trockenen Wintern oder aber auch in heißen Sommern können die Feinstaub-Grenzwerte schnell übertroffen werden. Wichtige vom Menschen verursachte Feinstaubquellen sind Kraftfahrzeuge, Kraft- und Fernheizwerke, Abfallverbrennungsanlagen, Öfen und Heizungen in Wohnhäusern, der Schüttgutumschlag, die Tierhaltung sowie bestimmte Industrieprozesse. In Ballungsgebieten ist hauptsächlich der Straßenverkehr eine wichtige Feinstaubquelle.

Feinstaub ist eine Gefahr für die Gesundheit. Feinstaub der Partikelgröße PM10 kann beim Menschen durch die Nasenhöhle in tiefere Bereiche der Bronchien eindringen. Die kleineren Partikel PM2.5 können bis in die Bronchiolen und Lungenbläschen vordringen und die ultrafeinen Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 µm sogar bis in das Lungengewebe und den Blutkreislauf. Von Schleimhautreizungen und lokalen Entzündungen im Rachen, der Luftröhre und den Bronchien oder Schädigungen des Epithels der Lungenalveolen bis zu verstärkter Plaquebildung in den Blutgefäßen, einer erhöhten Thromboseneigung oder Veränderungen der Regulierungsfunktion des vegetativen Nervensystems können dann die Folge sein.

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*Tagesmittelwerte


Quelle: UBA
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