Die Grenzen des Anbaues von Kartoffeln sind durch die Frost- und Hitzeempfindlichkeit gegeben (das Kraut stirbt bei -1,5 °C und ab 32 °C wird das Knollenwachstum eingestellt). Allerdings ist die Kartoffel dank ihrer Sortenvarianz in der Vegetationsdauer sehr anpassungsfähig. Ein optimales Knollenwachstum findet bei 15 - 20 °C statt.
Die Wasserversorgung ist sowohl für hohe Erträge als auch für eine gute Qualität der bestimmende Faktor im Kartoffelanbau. Den höchsten Wasserbedarf hat die Kartoffel in der Zeit vom Auflaufen bis zur Blüte. Trockenperioden vor der Blüte vermindern den Ertrag und vergrößern den Anteil an Untergrößen. Tritt die Trockenheit erst nach der Blüte auf entstehen keine Ertragseinbußen mehr. Ertragsschwankungen zwischen den Jahren sind meist auf eine unterschiedliche Wasserversorgung zurückzuführen.
Die Kartoffel ist relativ anspruchslos und wächst auf fast allen Böden. Am besten gedeiht sie auf humosen, lockeren Böden, die leicht erwärmbar sind (lehmiger Sand bis zum sandigen Lehm). Staunässe, schwere Böden sowie steinige Böden scheiden wegen ihrer festen Struktur und der Gefahr der Knollenverletzung aus.
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