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Nutzungsformen des Raps

Raps - Nutzungsformen | proplanta.de

‚00’-Raps


Der ‚00’-Raps ist durch spontane Mutation und züchterische Selektion entstanden. Dieser enthält weniger als 2 % Erucasäure und weniger als 25 µmol/g Samen Glucosinolat. Das Öl der ‚00’-Rapsformen zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an den einfach und den mehrfach ungesättigten Fettsäuren Linol- und Linolensäure aus. Dieses Rapsöl ergibt ein ernährungsphysiologisch ausgezeichnetes Speiseöl. Aus ‚00’-Raps als nachwachsendem Rohstoff lässt sich auch Kraftstoff („Biodiesel“) herstellen. Weltweit dominiert der Anbau von ‚00’-Raps.


Rapssorten mit Variation im C18-Fettsäuremuster


Hierzu gehören linolensäurearme (LL) und hochölsäurehaltige (HO) Rapsformen. Diese Rapsöle haben eine höhere oxidative Stabilität, da der Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren geringer ist. HO-Öle werden sowohl im Food- als auch im Non-Food-Bereich verwendet. Diese Sorten werden allerdings in Europa nicht angebaut und nur in Kanada findet ein Anbau in geringem Umfang statt.


Hoch-Erucasäure (HEAR)


In Europa und den USA wird in begrenztem Umfang auch erucasäurehaltiger Raps angebaut. Aus Erucasäure lassen sich eine Reihe von interessanten Verbindungen (u.a. Behensäure) herstellen, die im Bereich Detergenzien, Kosmetika, Textilien sowie Schmiermittel verwendet werden. Der Anbau dieser Sorten findet auf vertraglicher Basis mit industriellen Abnehmern statt.