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Weidehaltung | Rinderhaltung

Weidehaltung | Rinderhaltung | proplanta.de
Der Weidegang ermöglicht die Nutzung von so genannten Grenzstandorten (Gebirgsregionen) und exzellentem Grünland (Marschen). Das Haltungssystem kommt dem natürlichen Lebensraum der Rinder am nähsten, stärkt die Widerstandskraft und fördert den Bewegungsapparat.

Bei der Weidehaltung handelt es sich um eine arbeitsextensive Haltung, die eine kostengünstige Aufzucht insbesondere weiblicher Jungrinder ermöglicht.

Einige Faktoren gilt es unbedingt zu beachten. Insbesondere bei ganzjähriger Freilandhaltung sieht eine gute Weideführung für alle Rinder einen ausreichenden Witterungsschutz in Form von Hütten oder Unterständen vor, sofern nicht genügend große Baumgruppen vorhanden sind.

Der tägliche Kontrollgang zu den Tieren sichert die Versorgungseinrichtungen (ausreichend und sauberes Tränkwasser) und die ordentliche Beschaffenheit der Treibwege und Zäune, um Verletzungen wie Klauen- und Euterschäden zu vermeiden.

Ein standortangepasstes Weidemanagement legt gesteigerten Wert auf die Parasitenprophylaxe. Stehende Gewässer oder Staunässe begünstigen die Parasitengefahr in Form von Leberegeln, Lungenwürmer und Magen-Darm-Würmer. Abhilfe schaffen befestigte Tränkeplätze, die eine Verschlammung vorbeugen.