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03.09.2013 

Stauden richtig teilen

Veitshöchheim - Die meisten Stauden aber auch junge Gehölze können jetzt schonend ausgegraben und versetzt werden.

Stauden teilen
(c) Brigitte Goss
Beste Zeit für Umgestaltung

Umpflanzen heißt für die Pflanzen: Die Wurzeln, ihre wichtigsten Lebensadern, werden beschädigt. Die Pflanzen können danach nur wenig Wasser und Nährstoffe aufnehmen.  Im September, wenn die heißen Tage vorüber und keine Wachstumsschübe mehr zu erwarten sind, ist das auch nicht mehr notwendig. Umgepflanzte Stauden sind in dieser Zeit weniger gestresst. Der Boden ist aber noch warm genug, um das Wurzelwachstum anzuregen.

Stauden

Obwohl der Herbst generell die beste Verpflanzzeit ist, gibt es dennoch Ausnahmen. Beachten Sie am besten folgende Regeln:

1. Frühjahrblühende Stauden im Herbst verpflanzen.

2. Sommerblühende Stauden können im Herbst und im Frühjahr verpflanzt werden.

3. Herbstblühende Stauden besser im Frühjahr verpflanzen.

Achten Sie vor dem Umpflanzen darauf, dass der Boden nicht ausgetrocknet ist. Wässern Sie bei Trockenheit die Pflanzen einen Tag vor dem Ausgraben. Schneiden Sie die Stauden vor dem Umpflanzen zurück oder binden Sie das Blattwerk zusammen.

Stechen Sie den Wurzelballen so groß wie möglich aus, so werden am meisten Wurzeln erhalten. Verwenden Sie einen Spaten, dessen Schneide scharf ist. Das erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern trennt die Wurzeln auch sauber ab.

Einige Stauden schätzen sogar einen Platzwechsel oder die Teilung, wenn es ihnen zu dicht geworden ist. Bemessen Sie das Pflanzloch reichlich. Es sollte etwas größer sein als der Ballen. Geben Sie ein wenig lockere Pflanzerde hinein, das erleichtert das Anwachsen.

Bei den meisten Stauden sitzen die Austriebsknospen direkt unter der Erdoberfläche. Beachten Sie unbedingt die Pflanzhöhe und pflanzen Sie den Ballen nicht zu tief. Gießen Sie gut an.

Gehölze

Gehölze sind beim Umpflanzen heikler. Generell  ist es besser den Laubfall abzuwarten. Die meisten Bäume und Sträucher können innerhalb der ersten vier Standjahre wieder umgesetzt werden. Beim Umpflanzen verlieren die Gehölze einen erheblichen Teil der Wurzelmasse. Deshalb erleichtern Sie ihnen das Anwachsen, wenn Sie Äste und Zweige entsprechend zurückschneiden und einkürzen.

Trotz aller Verpflanzregeln: Alles ist möglich! Eine Freizeitgärtnerin rette eine 30 Jahre alte Rose vor Baumaßnahmen und setzte sie um. Diese Rose gedieh schon im nächsten Jahr wieder hervorragend an einem neuen Platz. Egal wie alt die Gewächse sind: Als lebensrettende Maßnahme lohnt sich der Versuch, auch ältere Pflanzen umzusetzen.


Quelle: Bayerische Gartenakademie
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