Manche Stauden-Arten zeigen an den Blättern Symptome, die auf einen Befall mit Viren hindeuten. Typisch sind zum Beispiel runde bis ovale, ringförmige gelbe Flecken, die manchmal auch ineinander übergehen.
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Zu Beginn eines Befalls wird bei den Stauden in der Regel nur der Zierwert gemindert, das eigentliche Wachstum aber kaum beeinträchtigt, berichtet der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Mit zunehmendem Krankheitsverlauf kann es dann aber doch dazu kommen, dass sich die Pflanzen schlechter entwickeln oder sogar absterben. Da sich die beschriebenen Symptome aber nicht immer eindeutig auf einen Befall mit Viren zurückführen lassen oder ganz andere Ursachen haben, ist eine sichere Diagnose nur anhand einer Laboruntersuchung möglich, wie sie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer in Bonn anbietet.
Stauden-Arten, die gelegentlich von Viren befallen werden, sind beispielsweise Anemone (Anemone), Ehrenpreis (Veronica), Eisenhut (Aconitum), Elfenblume (Epimedium), Flammenblume (Phlox), Funkie (Hosta) und Pfingstrose (Paeonia). Es treten unterschiedliche Viren auf, wie das Ackerbohnenwelke-Virus, Gurkenmosaik-Virus, Hosta Virus X, Tabakmauche-Virus oder das Tomatenbronzeflecken-Virus.
Wenn es bei den Pflanzen tatsächlich zu einem Befall mit Viren gekommen ist, gibt es keine Möglichkeit, die Viren direkt zu bekämpfen. Ausreichend wirksame Pflanzenschutz- oder Pflanzenpflegemittel stehen nicht zur Verfügung. Um zumindest aber die weitere Ausbreitung der Viren auf andere Pflanzen zu verhindern, ist es sinnvoll, die erkrankten Stauden zu entfernen und über den Biomüll zu entsorgen.
Die Verbreitung von Viren findet vor allem über die vegetative Vermehrung der Stauden durch Teilung oder Stecklinge statt. Weitere mögliche Übertragungswege sind Schnitte mit der Gartenschere und der Befall mit saugenden Insekten, wie Blattläuse oder Thripse. Einige Viren können aber sogar schon durch den Kontakt mit den kranken Pflanzen verschleppt werden. Auf eine ausreichende Hygiene bei eventuellen Arbeiten an den kranken Pflanzen ist daher stets zu achten.
An Kiesflächen im Vorgarten scheiden sich die Geister. Die einen freuen sich über ein ordentliches Erscheinungsbild vor dem Haus mit wenig Pflegeaufwand. Die anderen ärgern sich über eine weitere Fläche, die der Natur verloren geht.
Landauf, landab heißt es, auch das Frühjahr sei eine gute Pflanzzeit. „Ganz so einfach ist es jedoch nicht“, weiß Robert Markley, Pflanzenexperte und Geschäftsführer des Verbandes der Gartenbaumschulen.
Stauden teilen und vermehren ist angezeigt, wenn die Pflanzen entweder für ihren Standort zu groß geworden sind. Ober wenn die Gewächse nicht mehr richtig schön blühen. Der Fachmann sagt dazu: "Die Staude ist blühfaul geworden."