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19.09.2015 

Gesunde Zähne: 5 Tipps zur Pflege von Milchzähnen

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Karies im Milchgebiss auch zu Schäden an den späteren bleibenden Zähnen führt.

Milchzähne
Eltern sollten täglich beim Zähneputzen ihrer Kinder dabei sein. (c) proDente e.V. -Kierzowski
Darauf weist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Tags der Zahngesundheit hin. (Worauf des beim Zähneputzen wirklich ankommt)

Die Auffassung, dass kariöse Milchzähne nicht versorgt werden müssten, weil ohnehin die zweiten Zähne nachwachsen, hat zu alarmierenden Ergebnissen geführt: traurig anzusehende Kindergebisse mit Restbeständen verfaulter Zahnstummel. Schon die Kleinsten müssen deshalb regelmäßig zur zahnärztlichen Früherkennung – damit es gar nicht erst zu unentdeckten Kariesschäden kommen kann und damit Kinder lernen, dass Zahnarztbesuche kein Grund zur Panik sind.

Eine der Hauptursachen frühkindlicher Karies sehen Experten im steigenden Konsum süß-saurer Getränke, wie Apfelschorle, Eistee, verdünnten Säften oder Limonade. Sie werden oft nicht aus Bechern oder Gläsern getrunken, sondern aus Flaschen mit Trink- oder Saugansatz. Im Extremfall wird das Milchgebiss durch das ständige Umspülen der Kinderzähne mit den zahnschädigenden Getränken derart zerstört, dass diese Schäden in vielen Fällen ein Spezialist unter Narkose behandeln muss. Eltern sind in der Verantwortung, dass es nicht soweit kommt.

5 Tipps um Karies bei Milchzähnen vorzubeugen:

- Auf gesüßte Getränke generell, aber besonders nachts, verzichten. Wenn das Kind Durst hat, sind Wasser und ungesüßte Tees zahngesunde Durstlöscher.

- Klebrige Speisen, die sich nur schwer aus den Zahnrillen und den Zwischenräumen entfernen lassen, vermeiden.

- Bereits mit den Kleinsten täglich spielerisch Zähneputzen üben. Kinder lernen so, dass es zur täglichen Körperpflege gehört. Wenn sie keine Lust dazu haben oder sich wehren, bringt manchmal kurzfristig eine elektrische Kinderzahnbürste den Spaß an der Sache zurück.

- In Absprache mit dem Zahnarzt Kinderzahnpasta mit Fluorid in der von ihm empfohlenen Menge verwenden, sobald das Kind diese zuverlässig ausspuckt.

- Bis zum Schuleintritt sollten Eltern beim Zähneputzen dabei sein und unbedingt einmal am Tag nachputzen.

Quelle: SVLFG

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Kommentare 
Frank schrieb am 26.06.2018 08:18 Uhrzustimmen(59) widersprechen(4)
Hallo alle zusamen. Schöne Zähne sind sehr wichtig. Sie schenken einem mehr Selbstbewusstsein. Darum sollte man als Erwachsener auch zum Kieferorthopäden gehen. So kann man seinem Selbstbewusstsein einen Ruck geben. Mein Onkel hatte 2 Jahre eine Zahnspange und war danach extrem glücklich. VG Frank
Leo schrieb am 16.04.2018 16:55 Uhrzustimmen(20) widersprechen(6)
Hi, danke dass ihr euch mit dem Thema beschäftigt. Meine Schwester war, trotz regelmäßigen Besuches beim Zahnarzt gern dort. Vielleicht hängt das auch mit dem Heranführen der Eltern an diesen zusammen. Sie war echt nicht selten dort. Erst schlug sie sich einen Zahn beim Spielen locker, dann fiel er aus, dann wuchsen die zweiten nicht richtig nach und und und... Der Kinderzahnarzt hat sich bei ihr als besonders praktisch erwiesen.
cource schrieb am 07.08.2016 11:25 Uhrzustimmen(58) widersprechen(56)
die zahngesundheit und gewichtskontrolle muss schon in kindergarten und schule geleehrt und sanktioniert werden
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