Darauf weist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Tags der Zahngesundheit hin. (
Worauf des beim Zähneputzen wirklich ankommt)
Die Auffassung, dass kariöse Milchzähne nicht versorgt werden müssten, weil ohnehin die zweiten Zähne nachwachsen, hat zu alarmierenden Ergebnissen geführt: traurig anzusehende Kindergebisse mit Restbeständen verfaulter Zahnstummel. Schon die Kleinsten müssen deshalb regelmäßig zur zahnärztlichen Früherkennung – damit es gar nicht erst zu unentdeckten Kariesschäden kommen kann und damit Kinder lernen, dass Zahnarztbesuche kein Grund zur Panik sind.
Eine der Hauptursachen frühkindlicher Karies sehen Experten im steigenden Konsum süß-saurer Getränke, wie Apfelschorle, Eistee, verdünnten Säften oder Limonade. Sie werden oft nicht aus Bechern oder Gläsern getrunken, sondern aus Flaschen mit Trink- oder Saugansatz. Im Extremfall wird das Milchgebiss durch das ständige Umspülen der Kinderzähne mit den zahnschädigenden Getränken derart zerstört, dass diese Schäden in vielen Fällen ein Spezialist unter Narkose behandeln muss. Eltern sind in der Verantwortung, dass es nicht soweit kommt.
5 Tipps um Karies bei Milchzähnen vorzubeugen:
- Auf gesüßte Getränke generell, aber besonders nachts, verzichten. Wenn das Kind Durst hat, sind Wasser und ungesüßte Tees zahngesunde Durstlöscher.
- Klebrige Speisen, die sich nur schwer aus den Zahnrillen und den Zwischenräumen entfernen lassen, vermeiden.
- Bereits mit den Kleinsten täglich spielerisch Zähneputzen üben. Kinder lernen so, dass es zur täglichen Körperpflege gehört. Wenn sie keine Lust dazu haben oder sich wehren, bringt manchmal kurzfristig eine elektrische Kinderzahnbürste den Spaß an der Sache zurück.
- In Absprache mit dem Zahnarzt Kinderzahnpasta mit Fluorid in der von ihm empfohlenen Menge verwenden, sobald das Kind diese zuverlässig ausspuckt.
- Bis zum Schuleintritt sollten Eltern beim Zähneputzen dabei sein und unbedingt einmal am Tag nachputzen.
Quelle: SVLFG