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22.06.2022 | 19:03

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 22.06.2022

Die Milchanlieferung in Deutschland war zuletzt wieder saisonal rückläufig. In der 23. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,5 % weniger Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahresline hat sich damit auf 0,7 % verringert. Es wird weiterhin über niedrige Gehalte an Inhaltsstoffen berichtet. In Frankreich war die Milchanlieferung zuletzt um 2,5 % niedriger als vor einem Jahr.

Die Märkte für flüssigen Rohstoff sind aktuell stabil. Die Preise für Industrierahm, Magermilchkonzentrat und Versandmilch bewegen sich etwa auf dem Niveau der Vorwoche. Die Nachfrage aus Italien hat in den letzten Wochen wieder zugenommen, was vermutlich mit der dortigen Dürre in Zusammenhang steht.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist Mitte Juni ruhig. Teilweise wird dies auf Urlaubsreisen von Marktbeteiligten zurückgeführt. Die deutschen Werke sind weiterhin gut mit Aufträgen versorgt, die kontinuierlich abgewickelt werden. Auch für die kommenden Monate sind größere Mengen bereits verplant, so dass kein Verkaufsdruck besteht. In anderen EU-Ländern ist die Verkaufsbereitschaft dem Vernehmen nach höher als in Deutschland und hat etwas zugenommen. Die Nachfrage wie auch das Verkaufsverhalten sind aktuell überwiegend abwartend. Es besteht nach wie vor eine hohe Unsicherheit, wie sich die hohen Inflationsraten auf den Konsum von verarbeiteten Produkten auswirken werden.

Die künftigen Preise für und die Verfügbarkeit von Energie in Form von Gas stellen ebenfalls einen Unsicherheitsfaktor dar. Auch wie lange die Corona-Pandemie in China anhalten wird, ist ungewiss.

Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind etwas uneinheitlich. Es wird teils über unverändert hohe Preisforderungen, teils aber auch über günstige Offerten, vor allem aus Nachbarländern, berichtet. Futtermittelware wird dem Vernehmen nach zu etwas schwächeren Preisen ruhig gehandelt.

Bei Vollmilchpulver wird das Marktgeschehen als ruhig eingeschätzt. Es sind kaum neue Impulse festzustellen. Die Preise tendieren stabil bis etwas schwächer. Am Weltmarkt ist die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Ware nach wie vor eingeschränkt.

Bei Molkenpulver ist ein ausreichendes Angebot an Futtermittelware vorhanden und die Preise sind dem Vernehmen nach unter Druck geraten. Lebensmittelware wird in Deutschland stabil gehandelt. Es wird aber über günstigere Offerten aus ausländischen Herkünften gesprochen.

Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)
Preisermittlung Dauermilchwaren
Vollmilchpulver und Magermilchpulver
Preisermittlung für Ware gemäß der 7. VO zur Änderung der Milcherzeugnisverordnung;
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Ø Tendenz
Vollmilchpulver (26 % Fett)
Lebensmittelqualität, Sprühware, 25 kg Säcke
5.350  5.500  5.425  ruhig bei
geringer Verfügbarkeit 
Magermilchpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
4.000  4.330  4.165  ruhig 
Magermilchpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
3.825  3.875  3.850  deutlich
schwächer 
 
Süßmolkenpulver
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Notierung Tendenz
Süßmolkenpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
1.500  1.600  1.550  uneinheitlich 
Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
1.100  1.130  1.115  schwächer 

Quelle: Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)
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