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   09.07.2014 

Die 6 wichtigsten Optionen in den Google Webmaster Tools und der erste Einstieg in Google Analytics

Webseitenbetreiber werden oft von dem Angebot an Analysetool, Suchmaschinenoptimierungs-Angeboten oder Werbeangebote für mehr Besucher erschlagen.

Google Analytics Google Webmaster Tools
(c) Google

Dabei braucht es nur ein paar einfache Kenntnisse über die Webmaster-Tools und Google Analytics um die Basis für ein besseres Ranking zu legen!

Was machen die Google Webmaster Tools? Und wieso brauche ich die eigentlich?

Die Google Webmaster Tools (WMT) sind ein kostenfreier Dienst von Google, der euch Informationen über eure Webseite liefert, die man so eigentlich nicht einsehen kann. Wieso man das braucht? Folgende Funktionen sind extrem wichtig:

1. Links to your Site

Ihr könnt eine Liste aller eurer Backlinks erstellen. Das ist nicht nur sinnvoll für den nächsten Punkt, sondern auch um den Fortschritt der Seite zu messen. Außerdem habt ihr so immer den Überblick, wer euch gerade verlinkt hat.

Google Webmaster Tools
2. Disavow

Angenommen man findet auf der Liste eurer Backlinks Seiten die ihr absolut gar nicht zu euch verlinken lassen wollt, weil sie eindeutig unseriös sind. In diesem Fall kann man diese Links „disavowen“. Das Bedeutet, Google zählt diese Links nicht mehr für das Ranking der Webseite. Wichtig! Bevor ihr loslegt Links zu disavowen, zeigt diese Links ein paar Leuten die sich mit der Materie auskennen. Sonst kann das schnell nach hinten losgehen!

https://www.google.com/webmasters/tools/disavow-links-main    

3. Email-Benachrichtigung bei Abstrafungen

Ihr bekommt eine Mail wenn es eine manuelle Abstrafung gab. So einfach ist das. Habt ihr kein Webmastertool Konto, könnt ihr lange rätseln wieso euer Ranking auf einem den Bach runter geht.

4. Broken Pages by Google

Man kann sofort sehen, welche Seiten der eigenen Webseite einen 404-Fehler produzieren, welche nicht ausgelesen werden können, ob es ein Problem mit robots.txt gibt, etc... Also alles Dinge, die zwar furchtbar einfach zu beheben sind, aber massive Probleme des Rankings verursachen können, wenn man sie nicht entdeckt.
Google Crawlingfehler
Auch die Option „Darstellung der Suche“ sorgt für einen völlig neuen Blickwinkel auf die eigene Seite. So könnt ihr hier die Länge eursr Titles, Metabeschreibungen oder eure Microformate auf ihre Richtigkeit überprüfen lassen:
Disavow
Das kleine Ausrufezeichen gibt euch noch ein paar mehr Infos über die verschiedenen Optionen. Besonders wichtig ist der Punkt „HTML-Verbesserungen“ - hier kann man schnell sehen, ob die Basics einer SEO Optimierung in Ordnung sind.

5. Abruf wie durch Google

Mit dieser Option analysiert man die eigene Seite durch die Augen der Google Bots. Fehler im Code die zu einer schlechten Indexierung oder Crawlbarkeit der Seite führen, bleiben damit nicht lange bestehen. Auch ob die Seite für Smartphones und Tablets geeignet ist, also Responsive Design, wird mit dem Webmastertools schnell erkannt. Was gibt es ärgerliches als eine tolle Seite zu haben, die aber auf dem Smartphone unleserlich ist.
Responsive Design

Kleiner Tipp: Wenn Google die Seite fertig gescannt hat, seht ihr einen Button mit „An den Index senden“:

Google Webmaster Tools - Index
Wenn ihr das macht, indexiert Google diese Seite automatisch. Man muss also nicht auf einen Crawler warten. 

6. Sitemap.xml

In der Sitemap.xml steht die interne Struktur meiner Webseite (Sitemap = „Karte der Seite“). Damit kann Google besser auf der Seite navigieren und entsprechend alle Unterseiten schneller und besser indexieren. Eine Sitemap erstellt man am schnellsten mit  einem kostenlosen Sitemap-Generator (bspw.: http://www.chip.de/webapps/XML-Sitemaps-Free_50658964.html). Die Sitemap lädt man nun in das Hauptverzeichnis (root) der eigenen Domain. In den Google Webmaster Tools dann unter Crawling → Sitemaps die Seitmap hinzufügen
Google Webmaster Tools - Sitemap hochladen
Google Analytics
Mit diesem Dienst von Google kann man sehr sehr sehr viel anfangen. Es gibt wirklich dicke Bücher über die Funktionen von Google Analytics. Empfehlen würde ich: „Google Analytics: Implementieren. Interpretieren. Profitieren.“, Von Timo Aden. Wer durch Content Marketing (s. http://www.seo-kueche.de/faq/was-ist-content-marketing/) Erfolg mit seinem Unternehmen haben will, der kommt um Google Analytics nicht herum. Für Anfänger sind folgende Punkt aber am wichtigsten:

Was macht Google Analytics eigentlich? Und wieso brauche ich das?

Google Analytics (GA) scannt die Besucher eurer Webseite und „trackt“ diese. Das Bedeutet, das Verhalten der Nutzer auf eurer Webseite wird untersucht, analysiert und euch zur Verfügung gestellt. Das ganze funktioniert, wenn Ihr einen sogenannten „Tracking-Code“ auf eurer Webseite einbindet. Wie das geht, erfahrt ihr hier: https://support.google.com/analytics/answer/1008080?hl=de Es gibt Datenschutzrechtliche Bedenken was dieses „Tracking“ angeht. Wie auch immer die Meinungen und rechtlichen Bestimmungen dazu sind: Ihr könnt aus den Daten keine bestimmte Person oder einen bestimmten Computer herausfiltern, geschweige denn wo dieser steht.

Wieso braucht man eigentlich Google Analytics?

Falls ihr euch schonmal eine der folgenden Fragen gestellt habt, dann kann euch Google Analytics die Antwort liefern: Wie viel Traffic hab ich eigentlich auf meiner Seite? Und wo kommt der her?

Von einer Google Sucheingabe, aus sozialen Medien oder weil jemand auf meinen Link klickt? Kommt der aus meiner Heimatstadt oder aus Berlin? Sind das immer dieselben Besucher? Oder bekomme ich auch Besucher die meine Seite zum ersten Mal sehen? Auf welche Seiten gehen die meisten Besucher? Und was machen sie dort? Bleiben die Besucher lange auf meiner Seite? Oder gehen sie sofort zurück zur Google Suche?

Alles ganz einfach. Fangen wir an:

Wer kommt auf meine Seite?

- Unter Zielgruppe → Übersicht habt ihr euren Traffic. Allgemein. Hier kann man auch Merkmale dieser Nutzer einsehen, wie das Alter, die Interessen oder den Standort. Diese Daten sind Werte von Google – ob diese Daten exakt sind, ist eigentlich irrelevant. Wichtig ist: tauchen keine Ungereimtheiten auf, passt alles. Habt ihr eine Seite über Gartengeräte, die meisten eurer Besucher kommen aus dem Bereich „Autosport“, dann passt irgendwas nicht.
Google Analytics TrafficBild vergrößern
Woher kommen die Besucher meiner Seite?

- Unter Akquisition → Übersicht, sehr ihr woher eure Besucher kommen. Allerdings nicht sehr feinkörnig. Konkret kann man sehen ob sie aus dem „Organic Search“ kommen, also ob sie nach einer Sucheingabe in Google auf eure Seite gestoßen sind. Paid Search sind Nutzer die über AdWords kommen, „Direct“ ist die direkte Eingabe eurer URL in einen Browser. Referral sind Besucher die über Links zu euch kommen. „Social“ sind Besucher Sozialer Netzwerke, wie Facebook oder Xing.
Google Analytics - Besucher
Generell ist es gut, die meisten Besucher über Organic Search zu bekommen. Das bedeutet ihr rankt mit einigen Keywords recht gut. Unter Akquisition → Alle Verweise seht ihr übrigens die Seiten von denen Besucher über Referral zu euch kommen.

Was machen die Besucher meiner Seite eigentlich?

- Am Schluss, das was eigentlich immer am Anfang steht: Verweildauer, neue Besucher, Absprungrate und wie viele Seiten sich ein Besucher angeschaut hat.  
Sitzungen: damit werden Besucher gezählt, die mit der Seite interagiert haben. Angenommen ein Besucher war auf eurer Seite, ist danach zu anderen Seiten (um sich bspw. näher über euer Produkt zu informieren) und kommt innerhalb 30 Minuten wieder auf eure Seite zurück. So wird dieser Nutzer als eine Sitzung gezählt. Kommt er erst nach 30 Minuten wieder auf eure Seite, so wird er als eine neue Sitzung gezählt. 30 Minuten ist die Voreinstellung bei GA. Ändern könnt ihr diese unter: Verwalten (oben) → Property → Tracking Informationen → Sitzungseinstellungen. Vor allem wenn ihr Videos auf euren Seiten habt, die länger als 30 Minuten dauern, würde ich dringendst die Sitzungslängen anpassen!

- Absprungrate

Diese Rate zählt Nutzer, die auf der Einsteigseite sofort wieder abgesprungen sind, ohne eine Interaktion mit euerer Seite zu haben. Unter „sofort“ versteht GA in der Voreinstellung 5 Sekunden.  Beispiel: Ich klicke ich auf ein scheinbar interessantes Suchergebnis. Merke aber dann (innerhalb der ersten 5 Sekunden), dass die Seite nichts für mich ist und verlasse die Seite wieder. Damit würde ich unter die Absprungrate gezählt werden.

- Seiten pro Sitzung

Wie viele Seiten hat ein Nutzer auf eurer Seite angeschaut? Gezählt werden auch wiederholte Zugriffe, also wenn ich in der Navigation immer wieder zur Startseite zurückgehe.

- Sitzungsdauer: die Verweildauer

Für die meisten einer der wichtigsten Punkte. Ist die Verweildauer sehr niedrig, haben Nutzer wohl nicht das gefunden was sie wollten. Je länger die Verweildauer ist, desto besser. Eine lange Verweildauer verknüpft mit vielen Seiten pro Sitzung, deutet auf eine Webseite hin, bei der Nutzer ihren Spass haben und nicht nur die Informationen finden die sie suchten, sondern auch noch viel mehr.

Angenommen, man hat eine Seite welche die aktuelle Uhrzeit anzeigt. Mein Besucher, der nach der aktuellen Uhrzeit in Google sucht, findet bei meiner Seite das was er sucht. Nur leider ist die Verweildauer sehr gering und die Absprungrate vermutlich massiv hoch. Trotzdem hat der Nutzer ja das bekommen was er wollte. Keine Sorge, Google misst wohin der Besucher nach einem Absprung geht. Geht er auf Google und sucht noch einmal? Oder macht er was völlig anderes? Im letzten Fall kann Google davon ausgehen, das der Nutzer das gefunden hat, was er wollte. Und belohnt die jeweilige Seite mit guten Rankings. „User Journey“ nennt man das, also die Reise des Nutzers im Web. Die sollte möglichst positiv ausfallen.

Wie gesagt, das sind nur einige der einfachsten und grundlegendsten Funktionen in Google Analytics. Diese können aber schon mächtige Informationen für jeden Webmaster bereithalten. Einfach mal damit anfangen, mit der Zeit lernt man dazu! (Pd)
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Kommentare 
Tash schrieb am 11.06.2020 22:51 Uhrzustimmen(6) widersprechen(4)
Die Search Konsole ist in unserer Agentur eines der wichtigsten Tools im Bereich SEO. So viele Informationen, die man gratis zur Verfügung gestellt bekommt, muss man einfach nutzen.