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24.12.2007 

Bessere Stickstoffeffizienz durch Teilschlagbewirtschaftung

Die Heterogenität des Bodens erschwert eine kleinräumige, bedarfsgerechte Stickstoffernährung. Bei einheitlicher Ausbringung kommt es selbst bei ausgeglichener N-Bilanz zu flächenhafter Unter- bzw. Überversorgung innerhalb der Schlageinheiten.

Teilschlagbewirtschaftung
(c) LFL-Sachsen
Vermeiden lässt sich dies nur durch eine teilschlagspezifische Stickstoffdüngung. Dabei zeigt sich, dass ein einfacher Ausgleich der natürlichen Fruchtbarkeit nicht zwangsläufig zum gewünschten Erfolg führt. Vielmehr ist das Ertragspotenzial der Teilflächen, das bei begrenztem Niederschlagsangebot besonders von den Bodenwasserreserven bestimmt wird, in diese Betrachtungen einzubeziehen.

So weisen beispielsweise markante Schläge im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch über Jahre sehr stabile Ertragsmuster auf. Neben der ausgeprägten Heterogenität dieses Auenstandortes wirkt sich hier das zumeist limitierende Wasserangebot in wichtigen Phasen der Vegetation aus. Unter derartigen Bedingungen ist es von Vorteil, wenn der N-Einsatz bereits zu Beginn der Vegetation differenziert erfolgt. Die Ausbringung kann auf der Grundlage von Potenzial-, Boden- oder Leitfähigkeitskarten vorgenommen werden.

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