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   14.02.2022 

Schwefeldüngung wird für den erfolgreichen Ackerbau immer wichtiger

In den letzten Jahren wurde immer stärker ein Augenmerk auf die Schwefeldüngung gelegt. Es gibt einige Gründe, warum der Einfluss der Düngung mit Schwefel zugenommen hat.

Schwefeldüngung
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Entwicklung der Erträge und Schwefelemissionen. Grafik nach Daten BLE und UBA Deutschland
Die Industrie unterstützt diese veränderten Anforderungen mit neuen Produkten, wie z.B. MYNITRAS® 24 N +16SO3 von Borealis L.A.T.

Abnehmende Schwefel-Emissionen

Die Schwefel-Emissionen v. a. aus der Industrie haben in den letzten 30 Jahren durch den Einbau von Entschwefelungsanlagen und den Umstieg auf andere Brennstoffe extrem abgenommen. Dieser Trend wird sich auch weiter fortsetzen, z.B. durch die beschlossene Abschaltung von Kohlekraftwerken und die Reduktion der Schwefelemissionen aus privaten Heizanlagen. Dadurch erfolgt kaum noch zu einem Bodeneintrag von Schwefel aus der Luft. Wurden früher etwa 50 kg Schwefel atmosphärisch in den Boden eingetragen, so sind dies heute in der Regel weniger als 5 kg.

Gesteigerte Erträge = höhere Schwefelabfuhren

Trotz gegenläufiger Faktoren, wie den Einschränkungen im Pflanzenschutz und den reduzierten Düngermengen in den letzten Jahren, stiegen die durchschnittlichen Erträge von Weizen, Gerste und Raps in vergangenen 30 Jahren kontinuierlich an. Dies bedeutet bei gleichbleibenden Inhaltsstoffen höhere Schwefelentzügen aus den Böden. Betrachtet man die Wintergerstenerträge der letzten 30 Jahre, so haben sich diese um knapp 16 dt/ha erhöht. Dies entspricht einer um 11 kg SO3/ha höheren Abfuhr bei jeder Ernte. Wurde und wird auf diese erhöhten Entzüge nicht durch Düngung reagiert, kann dies auch das Nachlieferungsvermögen des Bodens reduzieren.

Eine reduzierte Stickstoffdüngung verlangt höhere Effizienz

Die in vielen Betrieben erfolgte Einschränkung bei der Stickstoff-Düngung (DüVo), erfordert eine bestmögliche Ausnutzung der eingesetzten Stickstoffmenge. Neben anderen Faktoren wie dem optimalen Düngezeitpunkt, der Düngerplatzierung, Stickstoffform (Harnstoff muss erst in Nitrat umgewandelt werden), der Versorgung mit den anderen Makro- und auch den Mikronährstoffen, zeigt sich hier besonders eine ausreichende Schwefelversorgung als wichtiger Faktor. Schwefel wird in den Pflanzen nicht nur als Baustein für Einlagerungsprodukte benötigt, dort beeinflusst er immens die Qualität verschiedenster Ernteprodukte (z.B. Backqualität bei Weizen, Geschmack bei Zwiebeln), sondern er ist auch notwendig für den reibungslosen und effizienten Stickstoff-Stoffwechsel in der Pflanze.

Besonders bei der ersten Gabe auf MYNITRAS® 24 N +16SO3 setzen!

Eine Stickstoffstartgabe zum Vegetationsbeginn erfolgt in der Praxis überwiegend mit einer Kombination aus schnell verfügbarem Nitrat und Ammonium. Wie beim Stickstoff ist zu diesem Zeitpunkt auch beim Schwefel im Boden noch keine Mineralisierung von organisch gebundener zu einer pflanzenverfügbaren Nährstoffform (Sulfat) geschehen. Genauso muss der Schwefel aus organischer Düngung erst in Sulfat umgewandelt werden und steht somit zum Vegetationsbeginn nicht zur Verfügung. Für die optimale Ausnutzung der eingesetzten Stickstoffmenge ist eine Kombination mit wasserlöslichem schnell wirksamen Sulfat-Schwefel wie in MYNITRAS® 24 N +16SO3 perfekt. MYNITRAS® eignet sich daher besonders für die erste Stickstoffgabe Im Wintergetreide, Winterraps oder Grünland.
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