Das Grün ihrer Blätter beruhigt die Augen und trägt überdies zur Entspannung bei. Ein weiterer Vorteil besteht in der Verbesserung der Raumluft. Die nachfolgenden drei Arten wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um und bauen obendrein Schadstoffe ab.
Grünlilie reduziert FormaldehydGrundsätzlich sind bei der Auswahl von Zimmerpflanzen großblättrige Arten oder solche mit vielen kleineren Blättern zu empfehlen, weil deren Blattoberflächen viel Wasser verdunsten. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchte, was insbesondere für zentralbeheizte Räume von Vorteil ist. Die Nasenschleimhäute trocknen im Winter weniger aus, die Anfälligkeit für Erkältungen sinkt.
Im Gegensatz zu blühenden Zimmerpflanzen lassen sich Grünpflanzen sogar im Schlafzimmer aufstellen. Ein Klassiker ist die
Grünlilie. Sie gehört zu den pflegeleichtesten Zimmerpflanzen und wirkt als Ampelpflanze mit ihren vielen Kindeln besonders ansprechend. Während ihre kleinen weißen Blüten eher unscheinbar aussehen, kommt das satte Blattgrün, das bei einigen Sorten mit grün-gelben oder grün-weißen Streifen erscheint, sogar als Solitär gut zur Geltung.
Wichtig ist, dass die Grünlilie hell und ohne direkte Sonneneinstrahlung steht. Gegossen wird sie nur mäßig. Wer sich diese Grünpflanze ins Haus holt, kann sicher sein, dass sich der Sauerstoffgehalt der Luft schon nach kurzer Zeit erhöht. Den Schadstoff Formaldehyd, der unter anderem in Teppichen vorkommt, baut die Grünlilie wissenschaftlichen Studien der NASA zufolge innerhalb von 24 Stunden um bis zu 90 Prozent ab. Das Risiko für Krebserkrankungen sinkt dadurch deutlich.
Bogenhanf baut Ozon abDer in den 1970-er Jahren beliebte Bogenhanf erobert seit einigen Jahren wieder Büros und Wohnzimmer. Das mag an seiner Pflegeleichtigkeit liegen. Auch diese Zimmerpflanze kommt in beinahe jedem Raum zurecht. Außer Tageslicht benötigt der Bogenhanf nicht viel. Selbst das Gießen kann gelegentlich vergessen werden. Die Grünpflanze vermehrt sich über Rhizome und lässt sich bei Bedarf durch Teilung vermehren.
Wem die auch unter der Bezeichnung Schwiegermutterzunge bekannte Zimmerpflanze langweilig erscheint, der kombiniert verschiedene Sorten. Einige von ihnen besitzen weiße oder gelbe Ränder an den Blättern, andere weisen an den Blattinnenflächen Muster auf. Selbst in der Höhe und Form der Blätter unterscheiden sich die Bogenhanf-Sorten. Allen gleich jedoch ist ihr positiver Effekt auf die Raumluft. Der Bogenhanf nimmt Kohlendioxid auf und reduziert den schädlichen Ozongehalt, der beispielsweise durch die Benutzung von Laserdruckern entsteht, um 33 Prozent.
Einblatt nimmt nicht nur Benzol aufLetztlich sorgt auch das Einblatt für gute Luft im Raum. Ebenso wie seine Vorgänger ist diese Zimmerpflanze für Anfänger geeignet, weil sie wenig Pflege bedarf. Als eine der wenigen Zimmerpflanzen kommt sie sogar in schattigen Zimmerecken zurecht, wenngleich sie den Halbschatten oder hellere Plätze vorzieht. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, ansonsten benötigt die Zimmerpflanze kaum Beachtung. Wissenschaftlichen Studien zufolge beseitigt das Einblatt zuverlässig die Schadstoffe Formaldehyd, Benzol sowie Trichloräthylen.
FazitEine gute Raumluft trägt zum allgemeinen Wohlbefinden und somit zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Sie beugt Erkältungen vor und mildert die Symptome von Asthma sowie zahlreichen Zivilisationskrankheiten. Das Aufstellen von Zimmerpflanzen verhilft Räumen zu einem angenehmen Wohnklima. Diejenigen, die für ihren Schadstoffabbau besonders bekannt sind, benötigen nicht einmal einen grünen Daumen oder eine besondere Pflege. (Pd)