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   12.05.2018 

Schutzgasschweißen - was sollte beachtet werden?

Beim Schutzgasschweißen handelt es sich um ein Verfahren, bei dem unterschiedliche Gase verwendet werden. Diese wiederum werden in inerte und aktive Gase sowie Mischgase unterschieden.

Schutzgasschweißen
(c) proplanta
Anwendung findet das Schutzgasschweißen auf vielen Gebieten, da die Ergebnisse zuverlässig und die Arbeiten vergleichsweise einfach durchzuführen sind. Aus diesem Grund gilt es insbesondere im Hobbybereich als sehr beliebte Methode. Doch worauf sollte beim Schweißen geachtet werden, dass die Nähte nach verrichteter Arbeit auch tatsächlich zufriedenstellend und haltbar sind?
 
Die Vorbereitung ist entscheidend
 
Wie bei allen Schweißverfahren kann nur dann ein gutes Ergebnis erzielt werden, wenn die zu bearbeitenden Werkstücke hinreichend präpariert sind und das Schweißgerät optimal eingestellt ist. Wie auch beim Elektroschweißen gilt es beim Schutzgasschweißen zunächst dafür zu sorgen, dass die zu bearbeitende Fläche bestens vorbereitet ist. Die Werkstücke sollten daher von Farbe, Lack oder Rost befreit und blank geschliffen werden.
 
Um eine haltbare Schweißverbindungen herzustellen, ist es beim Schutzgasschweißen wichtig, dass mehrere Aspekte beherzigt werden. Neben dem richtigen Gasfluss müssen insbesondere Schweißstrom sowie die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode richtig gewählt werden. Generell lassen sich die besten Schweißparameter aus Tabellen ablesen, jedoch sind die vor allem bei Hobbyschweißern meist nicht vorhanden. Aus diesem Grund kann ein gutes Gehör Abhilfe schaffen, um ein gutes Verhältnis zwischen Drahtvorschub und Schweißstrom herzustellen. Ein guter Lichtbogen zeichnet sich dadurch aus, dass er ein gleichmäßiges Klackern erzeugt. Ist dies nicht gegeben, so sollte das Verhältnis von Drahtvorschub zu Schweißstrom angepasst werden.
 
Wer bestmögliche Resultate beim Schweißen erzielen will, der sollte sich intensiv mit der Technik vertraut machen. Manchmal reichen kleine Fehler in puncto Einstellungen oder Justierung aus, um das Ergebnis negativ zu beeinflussen. Um mögliche Fehlerquellen zu beheben und die richtigen Einstellung für das Schweißgerät zu finden, lohnt sich ein Blick auf die Seite https://www.elmag.de/blog/mig-mag-schweissverfahren/. Dort werden viele Tipps gegeben, wie ein optimales Schweißergebnis erzielt werden kann.

Welche Gase können genutzt werden?

Beim Schutzgasschweißen können verschiedenste Gase zum Einsatz kommen. Ausschlaggebend für die Wahl des Gases ist die Beschaffenheit des zu bearbeitenden Metalls. Je nach den individuellen Eigenschaften des Metalls kann ein geeignetes Gasgemisch gewählt werden. Auch finden sich Unterschiede mit Blick auf die Arbeitsweise sowie die ermöglichte Arbeitsgeschwindigkeit zwischen dem sogenannten MIG-Schweißen und dem MAG-Schweißen. Vor dem Schweißen lohnt sich daher ein intensiver Blick auf die Eigenschaften der beiden Gasvarianten, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.
 
Inertgase:
 - bestehen meist aus Helium- und Argongemischen
 - eignen sich für vielerlei Metalle
 - reagieren nicht mit dem Grundwerkstoff
 - können nur in geschlossenen Räumen genutzt werden. Andernfalls droht Oxidation
 
Aktivgase:
- sind Kohlendioxid- und Sauerstoffgemische auf Basis von Argon oder Helium
- ermöglichen ein schnelles Arbeiten
- schützen die Schweißnaht vor Oxidation
 - sollten nur von geübten Schweißern verwendet werden
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