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   10.10.2020 

Ratgeber ETF-Sparplan: Wie investiere ich in nachhaltige ETF-Produkte?

ETFs sind als Sparinstrument während der Corona Krise mehr als beliebt. Das liegt daran, dass sie über Sparpläne regelmäßig bespart werden können und weitere Anteile gekauft werden können.

ETF-Sparplan
(c) Thomas - fotolia.com
Darüber hinaus deckt ein ETF meist verschiedene Märkte oder z.B. Indizes ab, wodurch das Risiko gestreut und reduziert werden kann. Gegenüber einem Einzelinvestment ist ein ETF häufig die risikoärmere Variante.

Ein großer Vorteil, den ein Investment in einen ETF mit sich bringt ist der Umstand, dass in unterschiedliche Branchen gezielt investiert werden kann. Wer sich zum Beispiel für Rohstoffe interessiert, wird hier problemlos passende ETFs finden können. Gleiches gilt auch für ETFs, die auf das Thema Nachhaltigkeit abzielen. Gerade ethisch korrekte Anlagen sind derzeit gefragt und sorgen dafür, dass gerne langfristige Sparpläne aufgesetzt werden.

Welche Vorteile bieten ETFs gegenüber anderen Anlageformen?

Bei einem ETF handelt es sich genau genommen um einen Indexfonds. Dieser bildet einen Index wie z.B. den Dow Jones oder den FTSE ab. Das bedeutet, dass deutlich geringere Kosten anfallen, als es bei einem aktiv gemanagten Fonds der Fall ist. Zunächst muss erwähnt werden, dass kein Ausgabeaufschlag anfällt. Dieser würde bei einem Fonds meist etwa 2 bis 5% betragen und fällt bei einem ETF schlichtweg nicht an. Die Kosten für die Verwaltung sind bei einem ETF ebenfalls deutlich niedriger. Wer sich für einen aktiven Fonds entscheidet, muss mit seinen Gebühren auch den Fondsmanager bezahlen. Bei einem ETF entfällt diese Rolle, da das Portfolio nicht aktiv überwacht und angepasst werden muss. Der ETF bildet den Index im Verhältnis 1:1 ab, was die Sache einfacher macht.

Nachhaltig investieren via ETF-Sparplan – was bietet sich an?

Die Experten des Anlageportals Brokervergleich.de stellen unter anderem auch ein ESG-Portfolio als ETF-Sparplan vor, welches mit vier ETFs die weltweite Geldanlage in entwickelten Ländern sowie den Emerging Markets sowie die Themen Alternative Energie und Wasser bei einer Gesamtkostenquote von 0,37 Prozent pro Jahr abdeckt.

Das auf der Seite vorgestellte Musterportfolio besteht komplett aus Aktien. Im Kern werden zwei ETFs erworben, die über 450 Unternehmen abdecken, die aus den so genannten Emerging Markets stammen. Ergänzt wird das Portfolio der beiden ETFs durch über 1.500 Unternehmen, die aus den Developed Markets stammen. Beide Zusammensetzungen erfolgten streng nach den ESG-Kriterien, so dass die notwendigen Standards eingehalten werden. Ergänzend zu diesen beiden ETFs wird im Rahmen der Strategie in die Themen Alternative Energien sowie Wasser investiert. Dazu wird in die jeweils 20 größten Unternehmen der beiden Bereiche investiert.

Welche ETF-Broker schneiden derzeit gut ab?

Im Jahr 2019 hat das Team von Brkoervergleich.de ein Ranking aufgestellt. Dabei wurden drei Broker als Sieger gekürt. Die Ergebnisse wurden durch redaktionelle Tests sowie durch Kundenbefragungen erzielt. Den ersten Platz im Test belegt die comdirect Bank und das nicht zum ersten Mal. Der Broker bietet ein sehr breites Angebot an Investmentmöglichkeiten sowie einen exzellenten Service. Dieser ist 24/7 via E-Mail, per Telefon sowie per Fax und auch per Live Chat zu erreichen.

Ebenfalls gut aufgestellt ist die Consorsbank, die im Test den zweiten Platz belegt. Der Broker bietet über 10.000 verschiedene Fonds sowie zahlreiche ETFs, die auch sparplanfähig sind. Hinzu kommt, dass die Gebühren bei der Consorsbank vergleichsweise niedrig ausfallen.

Der S Broker der Sparkassen Gruppe zählt ebenfalls zu den Top 3 Brokern im umfangreichen Test. Auch bei S Broker ist es möglich, dass tausende Fonds und ETFs gehandelt werden können. Sparpläne können ebenfalls durchgeführt werden.

ETF-Sparplan in der Praxis: Was muss ich bei der Auswahl berücksichtigen?

Wer ein Depot bei einem Broker eröffnet hat, kann umgehend einen ETF Sparplan anlegen. Dazu ist es notwendig, dass zunächst die Höhe des Sparbetrages definiert werden muss. Bei vielen Brokern ist bereits ein Sparintervall in Höhe von ab 10 Euro möglich, andere hingegen erwarten mindestens 25 Euro je Ausführung. Die Sparintervalle können je nach Broker unterschiedlich definiert werden. Es besteht meist die Möglichkeit einer monatlichen Ausführung, sowie die Option, alle zwei oder drei Monate einen Kauf durchzuführen. Wer in größeren Intervallen kaufen will, kann den Sparplan alle sechs oder gar alle zwölf Monate ausführen.

Die Auswahl der ETFs ist bei jedem Broker unterschiedlich. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass gleich mehrere hundert ETFs bespart werden können. Zu berücksichtigen sind die Kosten, die bei einer Ausführung anfallen. Oftmals liegen diese bei wenigen Eurocents, die zusätzlich zum Sparbetrag gezahlt werden müssen. Hinzu kommen manchmal die Bonusgebühren wie z.B. die Gebühren für Prämien oder die Gebühren für die Depotführung. (Pd)
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