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22.11.2023 

Brennholz fürs Kamin selbst machen - Tipps zur richtigen Lagerung

Ist in den heimischen vier Wänden ein Kamin vorhanden, sorgt dieser in der kalten Jahreszeit für herrliche Entspannung und eine gemütliche Atmosphäre.

Bestes Brennholz fürs Kamin
Brennholz (c) proplanta
Besonders in den aktuellen Zeiten, in denen das Heizen stetig teurer wird, bietet ein Kamin jedoch auch das Potential, die Heizkosten effektiv zu senken. Zusätzlich sparen lässt sich, indem das Brennholz ebenfalls in Eigenregie vorbereitet wird. Die Voraussetzung dafür besteht jedoch in dem passenden, hochwertigen Werkzeug.

Brennholz: Kaufen oder selbst herstellen?

Immer mehr Deutsche entscheiden sich für die Anschaffung eines Kamins, um die Wintermonate angenehmer zu gestalten. Der Raummeter Brennholz unterlag in der letzten Zeit starken Preisschwankungen, weshalb hier unbedingt verschiedene Angebote verglichen werden sollten. Zudem ist es sinnvoll, die Bestellung bereits vor den kalten Monaten zu tätigen. So ergibt sich zusätzliches Einsparpotential.

Es ist keine Alternative, einfach den nächsten Wald aufzusuchen und wild Holz zu hacken. Darin besteht auf fremden Grundstücken eine Straftat, zudem zeigt es sich durchaus als gefährlich, wenn die nötigen Vorkenntnisse nicht vorhanden sind. Bei der Verwendung einer Säge ist beispielsweise unbedingt die passende Schutzkleidung anzulegen. In Deutschland ist auch ein Motorsägenschein für die Arbeiten im Wald vorgeschrieben. Außerhalb von privaten Grundstücken ist das Baumfällen nämlich nur erlaubt, wenn dabei die korrekte Arbeitstechnik angewandt wird.

Auf dem eigenen Grundstück müssen jedoch natürlich auch die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Diese umfassen beispielsweise das Tragen von schnittsicheren Handschuhen, Schutzbrille und Schutzhose. Die Sicherheit wird zudem durch die Verwendung von hochwertigen Bandsägen Zubehör wie etwa dem von MEBA erhöht.

Die passende Axt nutzen

Bei der Vorbereitung von Brennholz zeigen sich jedoch nicht nur Sägen als überaus nützlich, sondern auch eine Axt. Hier kommt es ebenfalls in hohem Maße auf die Auswahl des passenden Arbeitsgerätes an. Dabei spielt sowohl die Handhabung der Axt als auch die eigene Körpergröße eine Rolle. Zu berücksichtigen ist zudem der Durchmesser der Holzstämme, um die passende Axtvariante auswählen zu können.

Die richtige Lagerung von Kaminholz

Holz, das gerade frisch geschlagen wurde, kann nicht direkt in dem Kamin verwendet werden. Zuvor ist eine ausreichende Trocknung und Lagerung nötig. Dieser Vorgang lässt sich allerdings beschleunigen, indem das Holz gespalten wird. Dafür bietet sich etwa die Nutzung von Holzspalthämmern an. Um Anmachholz herzustellen, sind Universaläxte die richtige Wahl. Als verlässlich zeigen sich daneben auch mechanische Holzspalter – mit diesen lassen sich außerdem die Gelenke und der Rücken schonen.

Die Lagerung von Brennholz erfolgt draußen, um zu verhindern, dass das Holz von Schimmel befallen wird. Die Trocknung wird zudem durch den Wind unterstützt. Allerdings muss das Holz selbstverständlich umfassend vor Regen geschützt werden. Die Unterbringung sollte demnach in einem speziellen Unterstand oder in direkter Nähe zur Hauswand erfolgen.

Mindestens ein Jahr trocknen muss Kiefernholz. Die Trocknungszeit von härteren Hölzern, wie etwa Eiche oder Buche, beträgt sogar zwei Jahre. Wie viel Feuchtigkeit noch in dem Holz steckt, kann mit Hilfe eines Feuchtigkeitsmessers herausgefunden werden. Bereit für den Kamin ist das Holz, wenn seine Restfeuchte zwischen 15 und 20 Prozent liegt. Im Übrigen fällt der Brennwert von härterem Holz grundsätzlich höher aus, allerdings ist dieses auch teurer und lässt sich schwieriger bearbeiten. (Pd)
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